Irene S.
Sehr geehrter Herr Dr. Bruni! 2018 hatte ich eine EUG mit einem sehr unglücklichen Verlauf und es musste eine komplette linksseitige Adnexektomie vorgenommen werden. Anfang dieses Jahres hatte ich dann in der 6. SSW eine Fehlgeburt - ohne Ausschabung. Nun bin ich wieder schwanger und habe aber leider wieder Beschwerden. Meine letzte Periode war am 26. Mai, das heisst ich müsste jetzt in der 5. bzw. Beginn 6. SSW sein. (Ich kann mit Sicherheit sagen, dass sozusagen die Befruchtung zwischen dem 5. und 9. Juni stattgefunden hat. Ich habe einen Ovulationstest verwendet und mein Mann war die Woche nach dem 9. Juni auf Reisen.) Seit Mitte letzter Woche habe ich immer wieder leichte Blutungen. (rotes Blut) Diese Blutungen verschwinden nach einigen Stunden jeweils wieder. Ausserdem habe ich leichte, krampfartige Bauchschmerzen (ähnlich den Periodenschmerzen, allerdings nicht so stark) und auch immer wieder stechende Schmerzen seitlich rechts bzw. Flankenschmerzen rechts. Ich war letzte Woche am Dienstag und am Freitag beim Arzt und er konnte ausser einer hoch aufgebauten Schleimhaut nichts sehen. Am Dienstag war das Beta HCG bei 100. Den Wert vom Freitag kennen ich nicht. Mein Arzt meint, dass wir weiter eng kontrollieren und abwarten müssen. Er meinte auch, dass bei einem Beta HCG von 100 meine Schmerzen eigentlich nicht im Zusammenhang mit einer Eileiterschwangerschaft stehen können, da der Wert viel zu niedrig wäre um Beschwerden auszulösen. Ich bin ziemlich verunsichert und möchte keinesfalls Komplikationen riskieren und womöglich noch meinen verbliebenen Eierstock verlieren! Seit Freitag haben die Beschwerden eher zugenommen. Nun zu meinen Frage(n): Sind die Aussagen meines Arztes korrekt oder sollte ich mir schnellstmöglich eine zweite Meinung einholen? Ab wann müsste man zwingend zumindest eine Fruchthöhle erkennen? Vorausgesetzt, dass auch kommende Woche die Gebärmutter leer ist, welche Möglichkeiten gibt es die Schwangerschaft (auch eine mögliche EUG) sicher abzubrechen? Vielen Dank schon mal im Voraus für Ihre Antworten. Ich bin wirklich sehr verunsichert und ängstlich. Beide Eierstöcke zu verlieren wäre wirklich ganz schlimm für mich. Grüsse, Irene
Liebe Irene, es ist natürlich schon mehr als löblich, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt hier darauf achtet, dass in dieser neuen Schwangerschaft schon früh nach dem regulären Sitz geschaut wird. Im Prinzip hat er mit dieser Aussage Recht. Das statistische Wiederholungsrisiko liegt etwa bei 20 %. Und in der von Ihnen beschriebenen Situationen können dann eben nur wiederholte Kontrollen per Ultraschall und Labor die Frage beantworten, ob die Schwangerschaft regulär angelegt ist. Im Zweifel sollte sonst die Klinik hinzugezogen werden. VB
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