Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin ziemlich verzweifelt, vielleicht können Sie mir helfen. Ich bin in der 31. SSW schwanger mit Drillingen (spontane Drillingsschwangerschaft). Mir geht es eigentlich ziemlich gut, aber schon seit vielen Wochen zeigt sich eine zunehmende Diskordanz zwischen den Drillingen (jeder hat übrigens eine eigene Plazenta), d.h. einer ist deutlich kleiner als die beiden anderen und fällt inzwischen auch aus dem Normbereich raus. Nun habe ich von drei Gynäkologen die Aussage erhalten, man müsse den "Kleinen" zwar genau überwachen, aber solange die Doppler- und CTG-Ergebnisse in Ordnung seien, müsse man nichts unternehmen. Ein weiterer Gynäkologe (an einer Klinik, die zugegebenermaßen sehr viel Erfahrung mit Frühchen und Mehrlingen hat) hat mir nun gestern nach der Untersuchung dringend geraten, ab nächster Woche stationär ins Krankenhaus zu kommen, und übernächste Woche (nach Abschluss der 32.SSW) sollten die Drillinge per Kaiserschnitt geholt werden. Nun weiß ich nicht, was ich machen und wem ich glauben soll. Ich hatte so sehr gehofft, dass die Kinder nicht so früh zur Welt kommen müssten. Ich weiß, dass 32 Wochen für Drillinge schon "ganz gut" sind, aber trotzdem, sie wiegen ja noch nicht mal 2000 g (aktuell geschätzt auf 1100, 1500 und 1700g). Ich hätte mir sehr gewünscht, sie kämen später, so dass sie dann nicht mehr so lange auf der Intensivstation und im Inkubator bleiben müssen... Natürlich weiß ich, dass Sie keine Ferndiagnose stellen können. Aber meine Frage ist: Ist es nach Ihrer Erfahrung ausreichend, ein Kind, das zu klein ist, per Doppler und CTG zu überwachen? Oder ist es tatsächlich so, wie mir der andere Gynäkologe gesagt hat, dass das nicht ausreicht, und dass eine gefährliche Unterversorgung des Kindes (mit möglicherweise bleibenden Schäden) auftreten kann, ohne dass man das im CTG und Doppler rechtzeitig merkt? Bis Montag muss ich mich entscheiden... :-( Vielen Dank im Voraus! Monika
Liebe Monika, Ihre Sorge kann ich sehr gut verstehen, aber in einer solchen Situation sollte immer die Meinung des Perinatalzentrums zählen und wenn diese ein engmaschige stationäre Kontrolle mit eventuell vorzeitiger Entbindung anrät, um dem betroffenen Drilling das Überleben zu ermöglichen, bzw. diesen nicht weiter zu gefährden, dann ist das eine sehr gut vertretbare Ansicht und ich empfehle Ihnen, sich hier vertrauensvoll an diese Klinik zu wenden. Für einen guten Verlauf drücke ich Ihnen schon jetzt beide Daumen. VB
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