Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Dreimonatsspritze

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Dreimonatsspritze

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hallo bin in der 38 Woche schwanger mit meinen zweiten Kind und möchte erstmal auch keine mehr haben und wollte gerne wissen wie sicher den die Spritze ist?Kann ich es nehmen wenn ich stille?Was hat es für Nebenwirkung? LG und danke schon mal


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, zur Dreimonatsspritze kann ich folgendes sagen: Die Drei-Monatsspritze hat einen Pearl-Index von ca. 0,2 bis 0,5 und damit eine sehr hohe Sicherheit von etwa 95-98 Prozent. Die erste Injektion sollte innerhalb der ersten 5 Tage nach Beginn der Menstruation verabreicht werden. Das Gelbkörperhormon der Dreimonatsspritze verändert wohl weder Menge noch Zusammensetzung der Muttermilch. Dennoch sollte eine Anwendung in der Stillzeit unter streng erfolgen. Prinzipiell sollte die erste Injektion erst 6 Wochen nach der Geburt verabreicht werden. Diese Form der Verhütung spielt aber heute in den Industrieländern sicher nur noch eine untergeordnete Rolle, auch wenn die Sicherheit hoch ist. Die Anwendung ist eigentlich auf Frauen begrenzt, die zwar einen normalen Zyklusverlauf haben, aber andere Verhütungsmethoden - z.B. aus Krankheitsgründen (Magen-Darm-Beschwerden bei oraler Tabletteneinnahme, Drogen- oder Alkoholabhängigkeit, geistige Behinderung, psychische Erkrankungen u.a.) nicht vertragen. Zu möglichen Nebenwirkungen erkundigen Sie sich bitte vor Ort. Nicht unwichtig dürfte sein, dass eine längerfristige Anwendung bei jungen Frauen nach neuester Datenlage zu einer späteren Osteoporose (Knochenschwund) führen kann. Darüber hinaus kann es nach Absetzen der Dreimonatsspitze oft sehr lange dauern, bis sich der Zyklus der Frau normalisiert und die Fruchtbarkeit wieder hergestellt ist. Es darüber hinaus in Folge des Wirkmechanismus - nicht nur in den ersten Monaten - zu Zwischenblutungen kommen, bis es schließlich zum Ausbleiben der Blutung kommt, was dann dauerhaft ist. Außer der beschriebenen Blutungs- und Zyklusprobleme kann es u.a. auch zu Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Stimmungsveränderungen kommen. Und es gibt zur Langzeitverhütung sicher einige andere Alternativen für die Frau. Im Detail besprechen Sie dieses bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt vor Ort. VB


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