Mitglied inaktiv
Hallo, ich hätte da auch einmal eine Frage an Sie: Seit heute bin ich in der 30. SSWoche, seit einiger Zeit verspüre ich immer wieder wenn es "Etwas viel" wurde, das ich Wehen bekommen. Laut meinem Fa ist aber wohl alles in Ordnung, bei der letzten VU hat er den Gebärmutterhals ausgemessen, der betrug 3,6. Meine Schwägerin, sie ist Hebamme, meinte ich solle mich auf jeden Fall etwas mehr schonen, da der Gebärmutterhals schon verkürzt sei, normal sollte er bei 5 - 6 liegen. Das ganze war in der 26. od. 27. Woche. Z.Zeit nehme ich zweimal täglich 2x150mg Magnesiumtabletten ein, reicht das ? Mein Frauenartzt meinte noch, das bei der 2. SS alles gerne alles etwas früher auftritt. Noch eine kurze Frage, ist es eigendlich möglich mit Gestationsdiabetes auch ambulant zu entbinden oder hängt das vom Krankenhaus ab? Vielen Dank im Vorraus schonmal, Sabine
liebe Sabine, 1. physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 2. bei gut eingestelltem Diabetes und sonst fehlenden Risiken wird die Klinik ggf. auch einer ambulanten Entbindung zustimmen. Dieses besprechen Sie aber am besten zu gegebener Zeit mit der Entbindungsklinik vor Ort. VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort!! :-)) Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Frohe Festtage!!