Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, man spricht doch immer davon, dass, wenn die Frau über 35 ist, ein höheres Risoko besteht, dass das Kind an einem Down Syndrom leidet. Ist es denn nicht aber auch so, wenn der Mann älter ist und die Frau nicht so "alt". Immerhin trägt der Mann ja auch etwas bei und Spermien "ältern" ja auch. Danke Viele Grüße
hallo, sicher ist es so, dass die Frau und ihr Alter den überwiegenden Einfluss hat. Wir wissen aber, dass ältere Väter offensichtlich auch dazu beitragen können, dass gehäuft genetische Störungen auftreten können. Das Risiko für die Geburt eines Kindes mit einer Trisomie 21 (Down-Syndrom) liegt bei einer 25jährigen (keine familiäres Risiko vorausgesetzt) bei 1: 1352, bei einer 30jährigen bei 1:895,bei einer 32jährigen 1:659, bei einer 36jährigen bei 1:280, bei einer 38jährigen 1: 167 und bei einer 40jährigen bei 1:97 und mit 42 Jahren bei etwa 1:55. VB
Mitglied inaktiv
Hallöchen! Soweit ich weiß, altern Spermien nicht wirklich, weil sie immer frisch produziert werden - sogar bei "Nichtgebrauch" wieder abgebaut werden. Die Anlagen der Eier hat frau dagegen seit Geburt, also ist bei einer 35jährigen Frau, das "springende" Ei auch schon 35 Jahre alt... Um ein Downsyndrom o.ä. "auszuschließen" kann man zwischen der 11. und 14. Wochen ein sogenanntes Ersttrimester-Screening machen. Dabei wird eine ausführliche Ultraschalluntersuchung mit Blutwerten "gekoppelt" und man erhält eine statistisch "abgesicherte" Wahrscheinlichkeit für eine Fehlbildung. Ist die Wahrscheinlichkeit hoch, kann man dann immer noch eine Genanalyse mit den verbundenen Risiken machen, wenn man will. Mein Gyn. "behauptet" anhand des Screenings könnte man eine Fehlbildung zu 90% erkennen/ausschließen. LG C.
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