Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte in der letzten Schwangerschaft eine Schwere Gestose und HELLP, so dass unser Kleiner in der 33.SSW per Not Op geholt werden mußte. Die Symtome wie Bluthochdruck, Wasser und Eiweiß begannen circa zwei Wochen vor der Op und alle Werte verschlechterten sich rapide! Nun bin ich wieder Schwanger und von Anfang an sowohl im Krankenhaus , als auch bei meiner Frauenärztin in 2Wochen Abständen in Behandlung. Mein Blutdruck ist seit der ersten Woche schlecht und ich nehme beloc zoc, zusätzlich ASS100 und folio. Nun war ich in der 22SSW zum Doppler und es wurde ein utroplazentarer Widerstand beidseitig ohne notching festgestellt. Die Ärzte hatten wohl die kleine Hoffnung, dass sich dass in der 24.SSW legt, tat es aber nicht. Nun bin ich 26.SSW und der Doppler war wieder schlecht. Wie schlimm ist es wenn dieser Widerstand beidseitig ist? Langsam beginnen wieder die Wassereinlagerungen und ich mache mir wirklich sorgen. Das Baby ist super gewachsen und die Versorgung von Plazenta zu Baby ist in Ordnung, Haben sie vielleicht Erfahrungen diesbezüglich? Niemand will mir sagen, wie meine Chancen stehen, dass die Schwangerschaft normal verläuft. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, mit solchen Werten wieder eine Gestose zu bekommen und in welcher Woche passiert das in der Regel? Wieviel Zeit bleibt einen ihrer Erfahrung nach zwischen dem Auftreten der Symptome und dem Versorgungsstopp beim Kind? Meine Ärzte meinen zwar ich soll ruhig bleiben und mich viel Ausruhen, leider fällt mir dass aber immer schwerer. Mfg Sabine
Liebe Sabine, 1. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Insbesondere nach einem HELLP-Syndrom. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. 2. die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Während der Schwangerschaft sollten Sie auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. 3. wenn nun schon so früh eine Veränderung im Doppler zu sehen ist, dann hat dieses sicher eine erhebliche Bedeutung, bei der immer eine erfahrene Klinik in die weitere Entscheidungsfindung mit eingebunden werden sollte. VB
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