Lieber Herr Dr. Bluni,
ich bin der 33. SSW. Aufgrund mehrerer FG´s bin ich in Behandlung als Abortus habitualis-Patientin, in dieser SS gab es keinerlei Auffälligkeiten oder Probleme bisher. Nackenfaltenmessung 1,3 mm, Doppler und Organscreening alles ok.
Nun stellte mein FA am Montag etwas erweiterte Darmschlingen fest und bestellte mich für genaueren US heute ins KH. Die Darmschlingen sind zwar enger als am Montag, aber dafür war umso mehr von "dilatiertem Magen" die Rede. Und dass es aber auch gar nichts bedeuten muss...
Auf dem Befund steht jedenfalls: "hyperechogener Darm, dilatierter Magen".
Nun lese ich sehr beunruhigende Dinge darüber im Internet, ... Softmarker für Trisomien etc....
Bin wiederbestellt in 5 Tagen, aber sehr beunruhigt und auf der Suche nach möglichen Antworten!
Bitte helfen Sie mit Ihrer Erfahrung, vielen Dank!
Laura
Mitglied inaktiv - 14.09.2006, 16:24
Antwort auf:
dilatierter Magen
liebe Laura,
1. sicher ist es bei einem leicht vergrößerten Magen meist möglich, erst mal zu beruhigen, denn es kann, wie gesagt, gut sein, dass hier reichlich Flüssigkeit vorhanden war und bevor der Spezialist hier nicht geschaut hat, macht es wenig Sinn, hier zu spekulieren.
2.In der Ultraschalldiagnostik gibt es verschiedne softmarker, die einen Hinweis auf eine genetische Störung des Kindes geben können. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Spezialisten für Pränataldiagnostik hinzuzuziehen und seine Bewertung abzuwarten. Wenn sich zu einem solch isolierten Marker andere Hinweiszeichen darstellen lassen, kann es sein, dass zum Ausschluss einer genetischen Störung eine Fruchtwasserpunktion oder Nabeschnurblutentnahme empfohlen wird.
Insgesamt ist es aber so, dass wir immer auch bei klinisch gesunden Kindern ein solches Phänomen finden können.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 14.09.2006