Sophie123
Sehr geehrter Dr. Bluni, ich bin 28+2 mit Zwillingen und hatte im Verlauf der Schwangerschaft schon zweimal eine Infektion mit Darmbakterien, die im Juli mit Fluomizin und Anfang September mit Amoxicillin behandelt wurde - jeweils gefolgt von Gynophilus (und anscheinend erfolglos). Nun war der Abstrich am 1.10. wieder auffällig (E. Coli und Enterococcus faecalis). Ich habe nun erneut 6 Tage Fluomizin genommen. Jetzt soll ich Gynoflor nehmen, das auch Estradiol enthält. 1) Kann ich in der Schwangerschaft bedenkenlos Gynoflor (wegen dem Estradiol Anteil) nehmen? 2) Denken Sie, dass Gynoflor wirkungsvoller ist als Gynophilus? Wenn nicht dann nehme ich lieber wieder Gynophilus um kein Risiko einzugehen. 3) Ich nehme Progesteron vaginal. Kann es sein, dass ich ich mir durch das tägliche Einführen von Progesteron immer wieder Darmbakterien hole. Wäre eine orale Einnahme von Utrogest genauso wirkungsvoll? Meine Kiwu Klinik möchte, dass ich Progesteron zur Stabilisierung des Gebärmutterhalses bis zur 32. SSW nehme. Gebärmutterhals ist 30mm. Vielen Dank Sophie
Hallo Sophie, 1. werden derartige Bakterien nachgewiesen, dann wird zunächst einmal empfohlen, eine systemische u. gezielte Therapie in Tablettenform mit einem Antibiotikum durchzuführen. 2. die anschließende Maßnahme zur Regulierung der scheiden Flora wird immer mit einem Mittel erfolgen, dass kein Östrogen enthält. 3. das Progesteron wird sicherlich nicht zu einer Keimverschleppung führen. VB