Mitglied inaktiv
Hallo, ein gesundes neues Jahr wünsche ich Ihnen. Ich habe ein paar Fragen zum Cerclage Pessar und hätte gerne eine 2 Meinung. Ich habe bereits alle Postings bis jetzt dazu gelesen!! Ich bin in der 19 SSW. Dies ist meine 2 te SS. Der Verlauf der ersten war wie folgt: Insulinbehandelte SS Diabetes ab der 18 Woche. 3 x Pilzinfektion Blasensprung in der 33 Woche ET mit 33+3 Nach Laboruntersuchung meiner Placenta konnten keine Infektionen festgestellt werden. Ich hatte 29 Std eine Wehe wobei sich mein MUMU erst in der letzten Std öffnete. geburt danach spontan. Auch diesmal habe ich eine Diabetes bekommen und spritze wieder Insulin. Hatte bis jetzt eine Pilzinfektion. Meine Ärztin hat mir nun ans Herz gelegt einen Cerclage Pessar einzusetzen, da dies eine erneute Frühgeburt verhindern könnte, da sie davon ausgeht das mein MUMU geöffnet war und dadurch der Blasensprung entstand. Ich habe im Internet soviel wie möglich dazu rausgesucht was ja nicht wirklich viel ist u.a auch die Studie von Professor Kypros Nicolaides die wohl belegt das eine cerclage kaum nützlich ist bei drohender Frühgeburt. Auch hat die Mutter einer Freundin (allerdings vor 20 jahren) bei 3 Kindern eine Cerclage bekommen und es hat bei keinem geholfen. ich bin mir nun unsicher ob ich das machen sollte oder ob es unsinnig ist! Es schadet doch nicht wenn ich es mache oder? im schlimmsten falle habe ich trotzdem eine Frühgeburt oder? ich weiß das die meinungen sehr verschieden sind dadrüber und meistens finde ich negative Aussagen! Ich hätte gerne eine 2 Meinung! Vielen Dank im Voraus
hallo, zunächst einmal vielen Dank für Ihre lieben Neujahrsgrüße. Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2007. Wenn Sie meine Ausführungen zu diesem Thema gelesen haben, dann werden Sie darin genau das bestätigt finden, was Herr Professor Nicolaides auch dazu sagt. Ich schätze ihn und seine Ansichten sehr und habe mich zu genau diesem Thema auch einmal mit ihm unterhalten. Es ist völlig richtig, dass es für die Cerclage oder den totalen Muttermundverschluss mittlerweile sehr strenge Indikationen gibt und schon gar nicht wird eine rein prophylaktische Ringeinlage vorzeitige Wehen oder Frühgeburtlichkeit verhindern. Der Glaube daran kann vielleicht helfen. Das Geschehenn der Frühgeburt ist sehr komplex und bis heute nicht vollständig verstanden. So bringt der Schwangerschaftsdiabetes ein deutlich erhöhtes Risiko der Frühgeburt und der Plazentainsuffizienz mit sich. Hier ist also die optimale Mitbetreuung der Schwangeren durch eine diabetologische Ambulanz, die engmaschige Überwachung; vielleicht mit Ausschluss einer genitalen Infektion und vorzeitigen VErkürzung des Gebärmutterhalses am wichtigsten. Das für Sie optimale Vorgehen stimmen Sie hier am besten via Frauenärztin/Frauenarzt und Diabetologen mit einer erfahrenen Klinik (Perinatalzentrum) ab. Darüber hinaus ist es sicher wichtig für Sie, zu wissen, dass Frauen, die einen Schwangerschaftsdiabetes hatten, im Verlauf der folgenden 10 Jahre ein bis zu 30%iges Risiko haben , einen Diabetes zu entwickeln. Deshalb sollten die Betroffenen mit ihrem Diabetologen vor Ort über ihr Risiko und die sinnvollsten Kontrollen sprechen. Regelmäßige Nachkontrollen sind hier also extrem wichtig. Von einigen Fachvertretern wird deshalb für diese Frauen gefordert, jährlich einen oralen Glucosetoleranztest zu wiederholen. VB
Mitglied inaktiv
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