Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Celestan

Frage: Celestan

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Hallo Herr Dr. Bluni, da ich einen verkürzten Gebärmutterhals habe (19mm / 30 SW). habe ich letzte Woche an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Celestan zur Lungenreifung gespritzt bekommen. Mein Frauenarzt hat gesagt, dass wir das in zwei Wochen wiederholen müssen, da die Wirkung der Spritze nur ca. zwei Wochen anhält. Als ich stationär im Krankenhaus lag, haben mir die Ärzte gesagt, dass man die Lungenreifespritze normal nicht wiederholt. Was ist jetzt richtig. Es sind jetzt schon fast zwei Wochen seit der Spritze vergangen und wenn ich das nächste mal zum Frauenarzt gehe, wird er mir wohl wieder eine Spritze geben wollen. Was kann dem Kind passieren, falls es jetzt kommt und die Spritze länger als zwei Wochen her ist? Bin ab Donnerstag 31 SSW. Danke für die Antwort. Jessi


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Jessi, hier hat die Klinik schon REcht und orientiert sich an den neuesten Empfehlungen und Erkenntnissen. Die Lungenreifung in Spritzenform bewirkt, dass die Lungenbläschen des unreifen Kindes bei der Geburt und den ersten Atemzügen nicht kollabieren. Ist für die Verabreichung einer Lungenreifespritze eine Indikation gegeben (und diese ist streng zu stellen), kann dieses mit zwei Spritzen (z.B. an zwei aufeinanderfolgenden Tagen z.B. mit jeweils 12 mg Celestan) geschehen, die intramuskulär verabreicht werden, sofern keine Kontraindikationen vorliegen. Insofern sollte am besten mit Arzt und Klinik vor Ort das sinnvollste Vorgehen erörtert werden. Eine mehrfache Wiederholung dieser Spritzen, wie früher geschehen, wird nicht mehr empfohlen. VB


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