Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Bryophyllum

Frage: Bryophyllum

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Herr Dr. Bluni, bin gerade Mitte der 18. SSW (2. Schwangerschaft) und merke, daß mein Bauch sich immer wieder mal verhärtet. Aus der 1. Schwangerschaft weiß ich, daß das vorzeitige Wehen sind. Mein Sohn ist damals auch in der 33. SSW auf die Welt gekommen, da die Wehen selbst mit 10 Tagen Tokolyse immer wieder aufflammten. Ich hatte damals auch einen Trichtermuttermund. Das Hartwerden des Bauches hatte ich damals auch schon in der Frühschwangerschaft, habe mir aber gar nichts dabei gedacht, da ich nicht wußte, daß es vorzeitige Wehen sind. Nehme jetzt auf Anraten meines Frauenarztes Vagiflor, um Infektionen zu vermeiden und regelmäßig Magnesium. Gönne mir außerdem regelmäßige Ruhepausen. War in der 14. SSW auf Anraten meines FA in der gynäkologischen Ambulanz im Krankenhaus. Der Arzt dort meinte, es sei alles ok, der Zervix 5 (mm, cm?) lang, das sei sehr gut. Da würde man keine Cerclage legen, da diese auch ein Risiko berge und im Moment trotz der 1. Schwangerschaft kein Anlaß dazu bestehe. Außerdem teste ich zweimal die Woche den PH-Wert mit den PH-Handschuhen. War bisjetzt immer ok. Trotzdem beunruhigt mich dieses Ziehen total, da die 18. SSW ja viel zu früh wäre, wenn jetzt was passiert. Habe jetzt von Bryophyllum gelesen, das zum einen beruhigend auf die Psyche wirkt und außerdem einen hemmenden Einfluß auf eine eventuelle Wehentätigkeit hat. Was halten Sie davon? Kann ich das Medikament unbedenklich nehmen, oder kann ich damit das Kind schädigen? Wenn ich durch das ständige Grübeln mehr Wehen habe, bringt das ja auch nichts. Gibt es sonst noch was, was ich tun kann? Lieber Gruß Silvia


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Liebe Silvia, Erfahrungsberichte zum Einsatz bei vorzeitigen Wehen liegen mir nicht vor, wenn auch Bryophyllum bei vielerlei Dingen in der Schwangerschaft eingesetzt wird. Ihre Vorgeschichte mit einer Frühgeburt. stellt ansonsten ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. VB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.