Mitglied inaktiv
Hallo!! Ich habe mal ein paar Fragen, die mich sehr bedrücken. Ich bin jetzt in der 7. SSW und am Freitag hat mein Hausarzt eine Borrelioseinfektion nach einem Zeckenbiss festgestellt. Der Biss ist ca 2,5 Wochen her. Nun bekomme ich Penicilin, was wohl auch unbedenklich für die Schwangerschaft ist und Gott sei Dank klingt die Borreliose auch schon augenscheinlich ein wenig ab. Was kann denn die Borreliose bei meinem Wurm anrichten??? Darüber weiß und finde ich leider gar nichts. Ausserdem habe ich seit heute ab und an sehr starke Unterleibskrämpfe, die mir schon fast die Luft zum Atmen nehmen. Mit Schmerzen während der Periode ist das nicht zu vergleichen. Kann das mit der Borreliose zusammenhängen??? Wenn nicht, schiebe ich das mal einfach als Normal ab. Gruß Tanja
Liebe Tanja, 1. die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann, wobei nicht allgemeingültig gesagt werden kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. In vielen Fällen hilft schon, die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. Wenn die Beschwerden anhalten, dann ist es sicher empfehlenswert die Frauenärztin oder den Frauenarzt vor Ort zu fragen. Inwiefern hier für Ihre persönliche Situation andere Dinge für die Beschwerden ursächlich sind, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären. Mit einer Borreliose hängt dieses aller Voraussicht nach nicht zusammen. 2. Die Borreliose (Lyme Diesease) (Inkubationszeit 7 Tage bis mehrere Monate) zeigt sich häufig erst nach einer längeren Zeit mit unterschiedlich ausgeprägten neurologischen Symptomen oder Gelenkbeschwerden. Da die Erreger nicht immer übertragen werden, ist generell eine Therapie nur dann indiziert, wenn sich um den Einstich herum eine Rötung nachweisen lässt ringförmige Rötung = Erythema chronicum migrans), was den Verdacht auf eine Infektion lenkt. Eine Infektion des ungeborenen Kindes in der Schwangerschaft ist möglich. Über Schäden bei den Ungeborenen gibt es aber nur sehr wenige Berichte. Vorsorglich wird bei Nachweis dieser Infektion in der Schwangerschaft zur frühzeitigen Penicillintherapie geraten. Diese ist für das Kind sicher unbedenklich. Neben der Kontrolle der Bissstellte sollte laborchemisch etwa 3 Wochen nach Zeckenbiss bei der Schwangeren der Borrelientiter entnommen werden. Ist er negativ, würde man ihn ggf. nach weiteren 3 Wochen wiederholen. Frau Prof. Enders aus Stuttgart empfiehlt hier auch, dass man dann bei Geburt des Kindes aus dem Nabelschnurblut den Titer nochmals mitbestimmen lässt (allerdings ist dieses nur relevant, wenn der Biss mehr als 3 Wochen zurückliegt) VB VB
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte bei meiner Tochter auch eine Borrelioseinfektion und diese wurde bei mir von der 8. bis 10. Woche behqandelt,da ich auch noch ausgerechnet auf penecilin allergisch bin. Mir wurde dann 14 Tage lang (jeden Tag ) eine Injektion verabreicht mit Antibiotika (Rozefin ). Dies hat meine Frauenärztin gemacht,aber entschieden hat das eine spezielle Ärztin ,ich glaube das war eine Neurologin. Ursachen bzw. Schäden kann das baby davon bekommen,muß aber nicht. Bei mir wurde daraufhin,das ich die Borreliose hatte,aller 3-4 wochen Ultraschall gemacht und ich mußte zu sämtlichen extrauntersuchungen. Mein Kind kam gesund zur Welt,aber die Angst war natürlich auch bei mir in der gesamten schwangerschaft immer da. Mach dir wenn es geht nicht allzuviele gedanken,ich denke wenn es so früh in der Schwangerschaft erkannt wird und behandelt wird dann passiert Deinem Baby nichts. Liebe Grüße Jacky