JassiJ
Hallo, ich bin in der 24. SSW und somit stünde eigentlich der Zuckertest an. Leider kann ich den nicht machen, weil mir von süßen Getränken extrem schlecht wird und diese entsprechend "nicht lange drinnen bleiben". In Absprache mit meinem Arzt messe ich deshalb zur Sicherheit schon seit Wochen meinen Blutzucker Zuhause, um Veränderungen auch ohne den Zuckertest nicht zu übersehen. Risikofaktoren für Schwangerschaftsdiabetes habe ich (bis auf mein Alter von 37 Jahren) nicht - ich ernähre mich gesund, bin schlank, habe keine Diabetes in der Familie und die Ultraschalluntersuchungen waren bisher auch alle unauffällig. Meine Frage ist nun: In den letzten Wochen hatte ich ab und an "Ausreißer" bei den Messwerten. Es war nur etwa ein Wert pro Woche, der nicht optimal war und dieser war dann auch nur leicht erhöht, also z. B. 143 statt der maximal 140, die eine Stunde nach dem Essen erlaubt sind (der Wert nach 2 Stunden war dann immer direkt wieder super). Ansonsten sind alle Werte im erlaubten Rahmen. Sind solche "Ausreißer" ein Problem oder fällt das unter "natürliche Schwankung"? Kann ich diese seltenen und nur leicht zu hohen Werte ignorieren, wenn alle anderen Werte gut sind? Dank vorab für Ihre Hilfe, LG Jassi
Guten Tag, Oh man. Machen Sie es nicht so kompliziert. Wenn die BZ Werte ok sind, haben Sie auch keinen GDM. Wer den Test verweigert, oder nicht fähig ist, diesen zu machen, muss eben mit dem Restrisiko leben. Ernähren Sie sich einfach gesund und verzichten auf die ein oder anderen Kohlenhydrate, dann müssen Sie auch nicht so viel messen. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
Veve86
Während der Schwangerschaft verändert sich ja der Zuckerstoffwechsel, deswegen gehört der Zuckertest zu den Standarduntersuchungen für alle Schwangeren. Da muss man sich halt einfach mal zusammenreißen und den Saft trinken
JassiJ
Hallo Veve, es geht leider nicht ums "Zusammenreißen", sondern darum, dass der Saft bei mir sofort wieder rauskommt und man so keine Messwerte nehmen kann - schließlich soll der Saft ja eine Stunde vom Körper verarbeitet werden und nicht nur 30 Sekunden... Es geht hier ja nicht um Bequemlichkeit oder Komfort - das Blutzuckermessen ist ja auch nicht gerade mein Hobby, trotzdem mache ich es seit Wochen, um ganz sicher zu gehen, dass ich nichts übersehe.
Gast2023
Hallo, ich kann dem nur zustimmen, gerade wegen der Ausreißer ist der Test umso wichtiger, Augen zu und runter mit dem Saft. Niemand von uns mag den und uns allen wird speiübel davon, aber ein unbehandelter Gestationsdiabetes kann dem Ungeborenen so massiv fürs Leben schaden, falls es nicht zuvor zur Totgeburt kommt. Dein Baby ist dir ausgeliefert und zu 100% von deiner Gesundheit abhängig, das sollte dir im Klaren sein, bevor du diesen wichtigen Test verweigerst
JassiJ
Hallo Gast, also bevor man hier mit Wörtern wie Totgeburt anderen werdenen Müttern Angst macht, bitte ich Folgendes zu bedenken: Es geht nicht darum, dass ich etwas verweigere, weils mir nicht schmeckt. Es geht darum, dass es eben Menschen gibt, die den Test nicht machen können, weil der Saft einfach nicht im Magen bleibt. Das ist nichts, was man so "will". Wenn mir die Gesundheit meines Kindes - die selbstverstädnlich von meiner Gesundheit abhängt - egal wäre, würde ich wohl kaum schon viele Wochen lang täglich mehrfach den Blutzucker messen und auf entsprechend "böse" Lebensmittel voll verzichten, obwohl niemand das "befohlen" hat. Natürlich geht es mir ausschließlich darum, dass es meinem Kind gut geht und natürlich tue ich alles dafür. Meine Vorgehensweise ist mit meinem Arzt abgesprochen (der das übrigens durchaus kennt, dass es Menschen gibt, die den Zuckertest eben aus gesundheitlichen Vorbedingungen nicht machen können). Da ich eben verantwortungsbewusst bin, habe ich ihn schon vor Wochen, als von seiner Seite aus natürlich noch gar keine Rede vom Zuckertest war, darauf angesprochen, um alle Risiken auszuschließen. Und bedenkt bitte auch Folgendes: was passiert denn, wenn der Zuckertest positiv ist? Man bekommt eine Ernährungsberatung und muss täglich Blutzucker messen - genau das mache ich ja schon freiwillig! Meine Frage hier war einzig und allein, ob der Herr Doktor die wenigen und geringfügigen Ausreißer für ignorierbar hält oder nicht, da ich meinen Arzt aktuell nicht fragen kann, da er im Urlaub ist und mein nächster Termin entsprechend noch warten muss.
AnniLi42
Ignoriere solche unqualifizierten Kommentare von wegen "Augen zu und durch" einfach ;-) es gibt eben Leute, die meinen, sie wüssten alles besser. Aber gerade dass offenbar nicht bekannt ist, dass der Zuckertest nur ein Anhaltspunkt ist, aufgrund dessen man dann mit den BZ-Messungen die du eh schon machst beginnt, zeigt ja, wie wenig sinnvoll die Anmerkungen sind. Ich kann dich übrigens gut verstehen. Den kleinen Zuckertest habe ich zwar in beiden Schwangerschaften mit viel Konzentration gut überstanden, aber jetzt in der zweiten musste ich zum großen Test antreten (zum Glück schlussendlich ohne Auffälligkeiten) und auf nüchternen Magen konnte ich die Flüssigkeit nur so langsam runter bekommen, dass es fast schon zu lange gedauert hat, um den Test am Ende sinnvoll auszuwerten. Und selbst in diesem Schneckentempo habe ich es nur sehr mühsam geschafft, dass das Zeug drin geblieben ist. Ernsthaft, ich hab mich nicht getraut einen weiteren Schluck zu nehmen, solange die Toilette in der Praxis nicht frei war. Gleiches vor einigen Jahren, als ich Atem-Tests auf diverse Zuckerunverträglichkeiten machen musste. Jedes Mal war mir so schlecht, dass mein Kreislauf richtig verrückt gespielt hat und ich fast umgekippt wäre. Sollte ich ein drittes Mal schwanger werden, was dann Ü35 wäre und bei meiner FA Grund um auf jeden Fall den großen Test zu machen, würde ich auch versuchen, sie alternativ zum vorsorglichen Messen zu überreden.
JassiJ
Hallo Anni, danke für deine Unterstützung :-) Liebe Grüße
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