Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Blutungen

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Frage: Blutungen

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe mehrere Fragen, seit ca. 5 Wochen habe ich blutigen, schleimigen Stuhlgang. Ich war 3 mal im Kh und oft beim Hausarzt.( Gynäkologischer Befund ist unauffällig). Eine Rektoskopie soll gemacht werden, wenn das Kind da ist. Meine Nerven liegen oft blank, da keine Besserung eintritt und ich nicht genau weiß was ich noch tun kann. Schonkost einhalten hat auch nichts genützt. Seit ca. 2 Wochen habe zusätzlich ich Probleme mit Hämorrhoiden. Mein Arzt äußerte den Verdacht dass die Probleme davor auch von inneren Hämorrhoiden kommen könnten. Ist Ihnen ein derartiges Problem schwangerschaftsbedingt aus Ihrer Praxis bekannt. Was könnte das sein? Dann habe ich noch eine Ernährungsfrage: Darf ich (da eine Milch- Unverträglichkeit festegestellt wurde) Haferdrink (Wasser, Hafer, Meersalz)und Reisdrink (Wasser, Reis Sonnenblumenöl) in der SSW. zu mir nehmen? Ich bin jetzt in der 30 SSW. Vielen Dank


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Jule, 1. bei Vorliegen von inneren oder äußeren Hämorrhoiden kann es in der Schwangerschaft auch mal zum Abgang von blutigem Schleim oder Blut beim Stuhlgang kommen. Aus diesem Grund suchen wir in der Situatio nicht nach exotischen Diagnosen, die in der Schwangerschaft nur selten anzutreffen sind. Das kann aber die Fachärztin Frauenheilkunde wahrlich besser beurteilen als der Hausarzt. 2. bedingt durch eine allgemeine Bindegewebsschwäche kommt es bekanntermaßen in der Schwangerschaft und im Wochenbett zu einer verstärken Bildung von Hämorrhoiden, mit mehr oder weniger starken Beschwerden. In den meisten Fällen reichen lokale Maßnahmen mit Salben, die juckreiz- und schmerzlindernd sind, aus. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Eine operative Behandlung ist nur selten erforderlich. Dennoch gibt es Ausnahmen, wenn diese zum Beispiel thrombosiert sind, kann sich die Notwendigkeit zur operativen Entfernung auch mal in der Schwangerschaft oder im Wochenbett ergeben. Hier ist dann der Chirurg derjenige, der die Indikation stellt. Ansonsten können Hämorrhoiden gut mit der Akupunktur beeinflusst werden. Am besten hier mal den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin befragen. Was können Sie dazu beitragen, einer Hämorrhoidenbildung vorzubeugen oder Beschwerden zu lindern? Es sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden, die Verstopfungen verhindert: Mit ballaststoffreicher Ernährung sind zum Beispiel Vollkornprodukte, frisches (ungeschältes) Obst, rohes oder gedämpftes Gemüse und Salat gemeint. Wenn Sie den After mit schmerzlindernden Salben einreiben, die sie in der Apotheke rezeptfrei bekommen oder einfach ein Babyöl verwenden, können Beschwerden deutlich gelindert werden. Bei akuten Schmerzen setzen Sie sich 10 Minuten lang auf eine Eispackung (oder, wenn die gerade nicht greifbar ist kann auch eine Packung Tiefkühlkost in ein Tuch wickeln den gleichen Zweck erfüllen). Versuchen Sie, beim Toilettengang das Pressen zu vermeiden. Besser ist ein tiefes und bewusstes Durchatmen. Lassen Sie sich hierbei ausreichend Zeit. Beginnen Sie mit Übungen für den Beckenboden, denn mit einer kräftigen Beckenbodenmuskulatur fördern Sie den Blutrückfluss und beugen den Hämorrhoiden damit vor. Weitere Maßnahmen besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin. 3. mir liegen keine Erkenntnisse vor, dass die geannnten Getränke nicht verzehrt werden dürften. VB


Mitglied inaktiv

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Hallöchen! Bin zwar kein Arzt aber: auch ich habe damals während meiner SS Probleme mit Hämorrhoiden bekommen. Die Beschreibung von dir trifft voll auf Hämorrhoiden zu (schleimig, etc.). An deiner Stelle würde ich mich nicht verrückt machen, sondern es so handhaben, wie dein Arzt es empfiehlt. Also nach der Geburt, wenn du dich wieder fit fühlst, zur Darmkontrolle gehen und etwas gegen die Härmorrhoiden unternehmen. :o) (Ist übrigens gar nicht schlimm.) :o) Viele Grüsse, Moni


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