Mitglied inaktiv
Lieber Doktor Bluni, ich bin jetzt in der 7. SSW (heute 6+1) und diesen Dienstag, bei 5+5 fingen starke dunkelbraune Blutungen an. Das dies ein Anzeichen für Fehlgeburtsbestrebungen sein können (aber nicht müssen) ist mir bewusst. Ich war im Krankenhaus, aber die Ärzte haben gesagt das Einzige was ich tun kann ist ABWARTEN und das man definitiv NICHT sagen kann, WOHER dieses Blut kommt!!!! Ich verstehe das aber nicht, man muss doch sehen können, woher das Blut kommt oder nicht??? Ob evtl ein Hämatom vorhanden ist, eien Warze, eine alte Verletzung oder Ähnliches???? Bei dem US am Dienstag war der Krümel zeitgerecht entwickelt und das Herz hat gebubbert. Erst am Montag habe ich wieder meinen nächsten Termin bei meiner FÄ. Am 05.07.06 hatte ich bereits eine Fehlgeburt, da begannen genau solche Blutungen bei 6+2 und ich hatte die FG bei 7+0. Damals war es auch so, das das Herz ganz normal geschlagen hat. Ich muss dazu sagen das ich zwei gesunde Töchter habe, 8 und 4 Jahre alt und ich körperlich (eigentlich) gesund bin. Bitte, können Sie mir sagen, WOHER solche Blutungen definitiv kommen können???? Wenn die Entwicklung des Babys gestört ist und es sich nicht weiter entwickelt, wieso blutet es dann aber das Baby lebt noch weiter???? Da mir kein Arzt eine verständliche Erklärung abgeben kann, hoffe ich das Sie mir ein bischen weiter helfen können. Bei mir ist es zZ so, das Dienstag, Mittwoch und gestern Abend viel braunes Blut in der Einlage war. Tagsüber habe ich gar nichts, so auch heute, nur etwas dunkleren und schleimigen Ausfluss. 1000 Dank und viele liebe Grüße aus Hamburg!
Hallo, auch wenn eine solche Blutung ein Warnzeichen ist und ein Hinweis für Fehlgeburtsbestrebungen, wird eine solche Blutung nicht zwangsläufig in einer Fehlgeburt enden. Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Es können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein. Es kann aber auch nur vom Muttermund her bluten. Andererseits gibt es kindliche Ursachen, wie eine nicht reguläre Entwicklung auf Grund genetischer Störungen, die dann häufig in einer Fehlgeburt enden können. Bei auftretenden Blutungen wird der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin den Befund kontrollieren und sofern hierbei keine Besonderheiten nachweisbar sind, die Schwangerschaft vital ist, wird bei Blutungen in der frühen Schwangerschaft bis etwa zum Ende des vierten Monats der Frau empfohlen, sich zu körperlich zu schonen, auf Sport und Verkehr zu verzichten und ggf. prophylaktisch Magnesium einzunehmen. Für die Effektivität eines Gelbkörperhormons in dieser Situation gibt es bis heute keine ausreichend gesicherten Daten. VB