Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Blasenmole

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Blasenmole

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Dr. Bluni, zu Beginn meiner Schwangerschaft, Anfang 6. Woche bekam ich leichte Blutungen und ging zum Gynäkologen. Sie meinte sowas kann normal sein, aber es gäbe keine Herztöne und würde sehr komisch aussehen. Deshalb sollte ich am nächsten Tag wiederkommen. Es gab noch immer keine Herztöne und die Ärztin meinte es handele sich wahrscheinlich um eine Blasenmole und schickte mich ohne weitere Erklärung nach Hause, Hoffnungen sollte ich mir nicht machen. Zu Hause hab ich dann nach Blasenmole gegoogelt,.....oje, da liest man dann von Krebs,u.s.w. Am nächsten Tag war ein neuer Termin. Sie sagte ihre Diagnose scheint sich zu bestätigen, Blasenmole, wir warten noch eine Woche, wenn es so bleibt wird ausgeschabt! Ich fragte was das bedeutet und dass ich es lieber gleich wegmachen will, wenn es sowieso kein Kind ist, weil ich so große Angst vor Krebs hab. Ihre Antwort, wenn es soetwas ist, kann man sowieso nicht viel machen, der bösartigste Krebs überhaupt, egal ob wir jetzt ausschaben ober später. Ich war am Ende, ich wollte ein Kind, nun hatte ich unheilbar Krebs?! Wollte dann gleich zur Feindiagnostik die Sache abklären, die haben mich nicht angenommen, sagten, in der 6. Woche kann man noch nicht viel sehen. Bin einige Tage später zu einem anderen Arzt gegangen, alles war bestens, meine "Blasenmole" ist ein süßer Junge und wird nun bald 1 Jahr. Gern hätten wir ein 2. Kind, aber den Gedanken an die Blasenmole kann ich nicht verdrängen. Ist die Gefahr hoch soetwas zu bekommen, und gibt es wirklich keine Hilfe wenn es wirklich eine Blasenmole ist?


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, 1. zum Glück war es dann ja keine Blasenmole, aber selbst wenn, dann ist eine bösartige Entartung extrem selten. In mehr als 20 Jahren im Beruf habe ich noch keine gesehen! 2. die Blasenmole selbst kommt in etwa 1 von 1.000 Schwangerschaft vor. Sie wird in aller Regel per Ausschabung beendet und im Anschluss erfolgen entsprechende Ultraschall- und Laborkontrollen. Folgen sind hier zum Glück meist nicht zu erwarten. 3. eine bösartige Entartung kommt in diesen Fällen nur bei etwa 5% der Frauen vor. VB


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Sorry, aber ich muss noch mal fragen, wenn es doch bösartig entartet, ist Heilung dann gar nicht mehr möglich? Ich bin so ein Angsthase.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, in dieser Situation kann versucht werden, mit einer Chemotherapie zu behandeln. Vb


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.