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lieber herr dr. bluni heute war ich bei der kreissaalbesichtigung und da ich schon oft gehört ahbe dsa man wenn man zuhause nen schwallartigen blasensprung hat man den krankenwagen rufen soll und sich liegend abtransporteiern lassen muss weil es fürs kind gefährlich ist. heute sagte dieser doc aber das sei überholt man solle zwar in die klinik kommen aber dazu brauch man keinen krankenwagen zu rufen, man sähe in der klinik dann nach obs dem kidn gut geht. was halten sie davon sind sie der gleichen meinung? 2. was ist ein storchenmobil? eine mutter sagte dort das sie mit dem storchenmobil gefahren wird.........kostet das was und was ist das genau?
liebe Nadja, Was die Frage nach einem generellen Liegendtransport bei Blasensprung angeht, kann ich dazu folgendes sagen: Dieses wird man nicht generell bei allen Frauen mit Blasensprung empfehlen. Dieses ist zumindest die einheitliche Meinung der überwiegenden Mehrzahl der Frauenärzte in Klinik und Praxis. Die allgemeine Empfehlung an die Schwangere, deren Fruchtblase zuhause springt, ist, sich kurzfristig in die Klinik zu begeben. Und dies geschieht in aller Regel per PKW, was auch sicher für die allermeisten Schwangeren ausreicht. Die Statistiken besagen,dass ein Nabelschnurvorfall bei 0,3-07% der Schwangeren vorkommt= 3-7 Nabelschnurvorfälle pro 1000 Schwangere; bei Beckenendlage und Querlage etwas häufiger. (Pschyrembel: Praktische Geburtshilfe); Das würde bedeuten, dass man in ca 990 FÄllen einen Krankenwagen (Transportkosten ca 300-500 Euro) bestellt, obwohl dieser gar nicht notwendig ist. In Anbetracht dieser Zahlen und der nicht gegebenen ärztlichen Empfehlung, sich bei Blasensprung per Krankenwagen in die Entbindungsklinik zu begeben, würde ich eine solche Empfehlung nicht generell aussprechen. Aber: hier gibt es sicher Ausnahmen, die völlig berechtigt erscheinen. Einen Liegendtransport sollte man deshalb auf die Fälle beschränken, wo es medinizisch indiziert ist: Beckenendlage, Querlage, bekanntermaßen noch hochliegendes Kind oder wenn der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin dieses für die jeweilige Schwangere für ratsam hält. Das Storchenmobil ist wohl soetwas, wie ein rollender Kreißsaal. Dieses gibt es aber nur in wenigen Großstädten. Ob hierbei die Kosten von der Krankenkasse getragen werden, ist mir aber nicht bekannt. VB
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Ein Srorchenmobil ist ein sozusagen Krankenwagen, nur für Schwangere, die sind nur dadrauf spezialiesiert. Diesen Wagen gibt es aber soweit ich weiß nicht überall
Mitglied inaktiv
Hallo Nadja, lass dir von deinem Frauenarzt gegen Ende der Schwangerschaft sagen, ob das Köpfchen abdichtet. Wenn ja, dann brauchst du dir bei einem Blasensprung keine Sorgen zu machen. Wenn nein, dann würde ich mich bei einem Blasensprung an deiner Stelle erstmal das Becken hochlagern und einen Krankenwagen rufen. Nachteil: Er bringt dich ins nächstgelegene KH, das nicht unbedingt das ist, in welches du willst. Grundsätzlich ist ein Nabelschnurvorfall aber etwas sehr seltenes und deshalb kannst du im Falle der Fälle eigentlich auch ruhig selber ins KH fahren. Ich hab da auch mal eine Frage an Dr Bluni: Kann man im Falle eines Nabelschnurvorfalls eigentlich die Nabelschnur selber ertasten? LG, Silke
Mitglied inaktiv
Hallo! Soweit ich weiß, gibt es die Storchenwagen nur bei uns in Berlin. Das ist praktisch ein rollender Kreißsaal, komplett ausgestattet, auch mit Brutkasten und es fährt eine ausgebildete Hebamme mit. Zum Blasensprung: Es ist nicht veraltet, liegend ins KH transportiert zu werden, nämlich dann, wenn der Kopf noch nicht fest im Becken ist, dann kann es beim Blasensprung zum Nabelschnurvorfall kommen, wenn Du rumläufst. Weißt Du aber, das der Kopf fest im Becken liegt, kann auch beim Blasensprung nix passieren und Du kannst ganz in Ruhe und im normalen PKW in die Klinik. LG Susi