Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bluni, ich bin grade über diesen Link gestoßen und seither sehr beunruhigt, da ich wegen vorzeitiger Wehen sehr viel Magnesium einnehme (bis zu 200g täglich). Was meinen Sie zu der ua Behauptung, dass "höhere Magnesiumdosen (mehr als 48 g) mit einer gesteigerten (4,7fach) perinatalen Mortalität der Föten verbunden waren". Hier die relevante Passage und der zugehörige Link. Vielen herzlichen Dank für Ihren Rat! Mona D Magnesium in der Schwangerschaft Tokolyse: Wir haben in der Pharmainfo XIII,3,1998 Studien zur Tokolyse analysiert. Die Datenlage war damals unbefriedigend, weil zwar verschiedene Substanzen (z.B. Betamimetika) wehenhemmend und auch etwas (Tage) verzögernd auf eine drohende Frühgeburt wirken, aber ein Vorteil für den Fötus nicht belegt worden war. Für Magnesium lagen damals erste Daten vor und man möchte meinen, dass 4 Jahre später eine definitive Antwort über das inzwischen in dieser Indikation viel verwendete Magnesium gegeben werden könnte. Magnesium hat sicherlich eine wehenhemmende Wirkung (z.B. 35), ob aber im Rahmen einer Tokolyse eine Schwangerschaftsverlängerung eintritt, ist unklar. In einem Review (36) des Jahres 1999 wurde zwar ein solcher Effekt für Betamimetika, Indometacin und Atosiban (Tractocile) als belegt angesehen, aber für Magnesium nicht. Ein kürzlich erschienener Review (37) kommt zum Schluß: "The question of efficacy is still present." Auch für eine weitere Gabe von Magnesium nach Behandlung einer akuten Phase liegen keine gesicherten Daten vor ("There is not enough evidence to show that magnesium therapy is effective": 38). Bezüglich des Risikos einer Magnesium-Tokolyse für den Fötus wurden sogar negative Resultate in einer Studie (39) gefunden: Höhere Magnesiumdosen (mehr als 48 g) waren mit einer gesteigerten (4,7fach) perinatalen Mortalität der Föten verbunden. Daraus ergibt sich ein Unsicherheitsfaktor. Es erscheint daher dringend notwendig, dass derzeit laufende Studien endlich die Nutzen/Risikoabwägung für das in der Tokolyse viel verwendete Magnesium klarstellen. Quelle: http://www.uibk.ac.at/c/c5/c515/info/info18-1.html
liebe Mona, dieses bezieht sich auf die intravenöse Gabe von Magnsium im Rahmen der Wehenhemmung, bei der sicher andere Dosen verwandt werden. Dieses kann man schon auf Grund anderer Tagesdosen (ca. 300 mg/Tag) nicht auf die orale Magnesiumtherapie übertragen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Dieser bericht bezieht sich nur auf Tokolysen ( Magnesiumtropf) und da ist die Dosierung wesentlich höher, als wenn Du Kapseln nimmst. Magnesium ist ein wichtiger Baustein für den Körper, regelt Stoffwechselvorgänge. Tokolysen werden nur im Kh verabreicht, um Frühgeburten evtl. noch stoppen zu können. FÄ verschreiben Magnesium a) wegen des erhöhten Bedarfs in der SS und b) um die manchmal recht schmerzhafte Dehnung der Mutterbänder zu beruhigen oder auch wenn man zu Wadenkrämpfen neigt. Also nicht in Panik ausbrechen :o) LG Susi
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