Lieber Dr. Karle, Ich bin in der 35. SSW mit meinem 2. Kind. Während der 1. SS bin ich bis 1 Tag vor Geburt täglich sehr viel gelaufen. Es tat mir gut. Das ist dieses mal schwieriger, unsere Tochter mag mit ihren 17 Monaten nicht mehr in den Wagen sitzen und wenn sie selber läuft machen wir natürlich kaum Strecke. Daher bewege ich mich insgesamt weniger. Bis zur 30 SSW war ich noch joggen, seither gehe ich am Wochenende wenn mein Mann da ist spazieren, die Strecke hat ca 7 km und 350 Hm. Ich habe in dieser SS sehr mit wassereinlagerungen zu kämpfen, was leider beidseitig ein Karpaltunnelsyndrom auslöst. Ich habe das Gefühl, an den Tagen, an denen ich laufen kann, ist es besser. Nun wurde leider vor 1,5 Wochen ein weicher MM festgestellt, Zervix aber bei 3,5. Die letzten beide Male nach dem Laufen ist mein Bauch sehr hart geworden und hat etwas gekrampft (aushaltbar, aber merklich). Nun bin ich mir nicht sicher... ist in dem Fall weiter Bewegung gut sofern zeitlich machbar oder eher kontraproduktiv? Muss dazu sagen, dass unsere Kleine möglichst lange drin bleiben sollte. Sie ist "nur" auf der 17. Perzentile und muss wegen eines Herzfehlers noch vor Entlassung aus dem KH via Herzkatheter behandelt werden. Laut Kardiologen sollte sie dafür etwas "Substanz" haben, also nicht zu leicht sein. Wie würden Sie unter diesen Umständen die weitere Bewegung während der Schwangerschaft einschätzen? Eher förderlich oder eher kontraproduktiv?
von Maluna am 21.11.2022, 14:42