Mitglied inaktiv
Hallo, bin zum 3. mal schwanger (18.SSW)und habe vorher jeweils normal entbunden. Bekam während der 1. Entbindung einen Bandscheibenvorfall der operiert werden musste. Während der 2. Entbindung das gleiche, ließ sich aber mit Krankengymnastik beheben.Beide Geburten dauerten sehr lange ( mehr als 26 Std.) und die Babys waren groß und schwer (4500g).Außerdem habe ich mittlerweile Diabetes und spritze 4xtgl. Insulin. Die FÄ meint das Baby könnte wieder sehr groß, evtl. sogar noch schwerer sein, und wegen der Bandscheibenprobleme wäre ein KS zu überlegen. Bin mir nicht sicher was für mich und das Baby sicherer wäre, habe auch etwas Angst vor einem KS. Was wäre ihr Rat? Danke ,Silvia PS ein weiteres Problem ist, das ich nach den Entbindungen große Beckenbodenprobleme hatte, teilweise Urin nicht halten konnte. Macht sich auch jetzt schon wieder leicht bemerkbar.
liebe Silvia, mit dieser Vorgeschichte ist es wohl nicht der Bandscheibenvorfall, der die Indikation zum Kaiserschnitt bedingen würde, sondern der Schwangerschaftsdiabetes und die Geburten der schweren Kinder: gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via FA/FÄ mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB