liebelu
Hallo Dr. Bluni, Ich hatte Sie kürzlich schonmal wegen der schlechten und nur sehr langsam steigenden hcg-Werte kontaktiert. Am Freitag bin ich daher in einer gynäkologischen Klinik vorstellig geworden. Laut Klinik ist zwar eine Fruchthöhle zu sehen, sogar mit embryonale Anlagen, aber bei weitem nicht der errechneten Schwangerschaftswoche entsprechend. Das hcg steigt weiter langsam an - innerhalb von 2 Tagen von 804 auf 880. Warum steigt denn das hcg weiter an, wenn die Frucht scheinbar schon in der Entwicklung stark verlangsamt ist, bzw. sich gar nicht mehr entwickelt? Nun steh ich vor der Entscheidung, ob Ausschabung oder natürlicher Abgang. Wie lange dauert es denn ungefähr bis ein sich nicht entwickelnder Embryo von selber abgeht? Ich bin so unschlüssig, weil ich Lehrerin bin und nicht in der Schule von beginnenden Blutungen und Schmerzen überrascht werden will. Herzlichen Dank.
Hallo, sofern bereits ein Embryo vorhanden ist und eine gewisse Höhe des Hormonwertes vorliegt, werden wir in Deutschland meist die Ausschabung empfehlen, da wir eben nicht vorhersagen können, ob es nicht doch akut anfängt zu bluten. Und das kann dann auch mal stärker sein. In der ganz frühen Schwangerschaft mit vielleicht nur sehr kleiner Fruchthöhle werden wir davon absehen. Ebenso in gewissen Ausnahmesituation in Rücksprache mit der Patientin. Insofern sprechen Sie auch noch einmal über die Situation mit der Klinik. Herzliche Grüße VB
liebelu
Ich schiebe gleich noch eine Frage nach: Da ich vermute, dass diese Fehlgeburt mit meinem Alter (44) zu tun hat, stellt sich mir die Frage, wie hoch denn hier die Wahrscheinlichkeit für Fehlgeburten liegt. Vielen Dank.
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