Asthma Medikamente?

liebe Silvia, in der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen/Asthma die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im 2.+3. Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. (Dr. E. Paulus, Universitäts-Frauenklinik Ulm). Nach Aussage von Dr.Paulus hat sich bei 200 Schwangeren mit Terfenadin keine eröhte Fehlbildungsrate gezeigt. Die sog. Betamimetika (z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl) sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut . Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20% über die Placenta auf den Feten übergeht. VB

Hallo Silvi, ich nehme Atmadisc, mein Pulmologe hat gemeint, dass man dieses Medikament auch in der Schwangerschaft nehmen könnte. Aber da gibt es sicherlich noch mehrere, die man bedenkenlos nehmen kann. An einigen Unikliniken kannst Du Dich kostenlos beraten lassen (Frauenklinik in Jena, Ulm,....?) kenn mich leider nicht so doll aus. Vielleicht fragst Du mal weiter? Tschüss, Grüße von Kathi

Hallo Silvi, ich bins nochmal. Mir ist gerade eingefallen, dass Du in der Suchmaske oben mal den Begriff ´Asthma` oder ´Medikamente` eingeben kannst. Da kommen dann mehrere Postings und vielleicht findest Du dort noch Adressen von Frauenkliniken, an die Du Dich wenden kannst. Außerdem stehen da auch mehr Antworten von FRauen, die auch Asthma haben und schwanger sind. Herr Bluni hat am 17.12.2003 an IgelMama geschrieben:in der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im 2.+3. Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. (Dr. E. Paulus, Universitäts-Frauenklinik Ulm). Nach Aussage von Dr.Paulus hat sich bei 200 Schwangeren mit Terfenadin keine eröhte Fehlbildungsrate gezeigt. Die sog. Betamimetika (z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl) sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut . Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20% über die Placenta auf den Feten übergeht. VB Vielleicht hilft es Dir weiter? ALLES Gute, auf eine baldige Schwangerschaft, Kathi

Ich nehme schon die ganze Schwangerschaft hindurch mein Berotec,zwischendurch auch Allergospasmin .Meine Ärztin war sich auch unsicher,war aber auch der Meinung,daß Atemnot mehr schadet,als die normalen handelsüblichen Asthmasprays. Während meiner ersten beiden SS habe ich Berotec,DNCG,Cortisonspray und Fenistilsaft genommen,brauchte zwischendurch auch mal ne Spritze mit Cortison und Theophillin.Beide Kinder haben keinen Schaden dadurch genommen.Habe mein Spray noch bis in den Kreissaal eingenommen (Wehen blieben dadurch übrigends nicht weg!,wie es oft so heißt).Dadurch,daß mein Becken zu eng ist,kam es dann doch zu 2 Kaiserschnitten,falls sowas auf dich zukommen sollte,müßtest du 2 Stunden vor einer Vollnarkose auf das Spray verzichten wegen dem Narkosemittel(du kannst dir aber einen Tropf mit Atemwegserweiterndem Mittel legen lassen,hab ich gemacht,klappte super). Alles Gute wünscht IgelMama