Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Antikörper im Blut

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Antikörper im Blut

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Hallo Herr Dr. Bluni, gestern war meine erste offizielle Vorsorgeuntersuchung (8. SSW), nachdem beim letzten Termin die SS festgestellt wurde. Leider kam bei der Blutuntersuchung heraus, dass ich A positiv, Anti-E bin. Dies ist meine dritte Schwangerschaft. Bei den ersten beiden Schwangerschaften war dies lediglich A positiv, nun haben sich Antikörper E gebildet. Das beunruhigt mich sehr. Die Ärztin meint, wir müssten nun regelmäßig das Blut kontrollieren, ob die Antikörper ansteigen. Eine Notfallmaßnahme im äußersten Fall wäre eine Bluttransfusion des Kindes noch im Mutterleib oder eine frühe Sectio. Sie meinte auch, dass es bei der letzten Geburt (Sectio) evtl. zu einem Blutaustausch bei mir und meinem Sohn gekommen ist und ich deswegen nun diese Antikörper im Blut habe. Eine Transfusion hatte ich jedenfalls noch nie. Sie versuchte mich aber dann doch etwas zu beruhigen, indem sie sagte Antikörper E wäre nicht so aggressiv wie Antikörper D. Ich bin nun seit gestern völlig am Boden, kann mich gar nicht mehr freuen. Fühle mich so hilflos, schuldig und kann eigentlich gar nichts machen als abwarten. Ich habe das Gefühl, mein Körper tötet mein Baby oder macht es krank - und ich bin völlig hilflos und kann NICHTS machen... Mein Mann hat sich nun heute auch gleich Blut abnehmen lassen, um seine Blutgruppe zu bestimmen. Es ist für uns beide das erste gemeinsame Kind, da die ersten beiden Kinder von meinem ersten Mann sind, haben wir da vielleicht noch eine kleine Chance... Was können Sie mir über diese Komplikation sagen? Ist das wirklich sehr kritisch, oder kann auch alles gut gehen und wir bekommen ein gesundes Baby? Gibt es irgendetwas was ich als Mutter nun tun kann? Viele liebe - aber traurige - Grüße, Julia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Julia, der Antikörper E gehört zum Rhesussystem und hat schon klinische Bedeutung,wobei hier der Titer entscheidend ist, ob dieses eine klinische Konsequenz hat. Aus diesem Grund wird ein solcher Wert zunächst kontrolliert in seinem Verlauf (Intervall stimmen Sie am besten über Frauenärztin/Frauenarzt mit dem Labor ab). Zusätzlich dient der Ultraschall dann zusätzlich zum Ausschluss, ob sich beim Kind etwas "tut", sprich ob abhängig vom Titerverlauf eine Reaktion zu verzeichnen ist. Bei einer bestimmten Höhe oder gar einem Anstieg, wird Ihre Frauenärztin/Frauenarzt sicher entscheiden, wie es weiter gehen wird. In dem Fall ist es ratsam, mit einer entsprechenden Abteilung für Pränataldiagnostik zu sprechen. Es besteht also nicht gleich Grund zur Unruhe wegen des nachgewiesenen Antikörpertiters. VB


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