Elsa25
Sehr geehrter Dr. Karle, Ich habe hier im Forum Dr. Costa schon zu dem Thema befragt, warte allerdings novh auf eine Antwort und mein Gynäkologe traut sich nicht wirklich eine Angabe zu machen, da er noch nie eine Patientin mit Listeriose hatte. Zu meiner Geschichte: Mein Mann, meine Tochter und ich sind vor knapp 3 Wochen aus dem Urlaub (Österreich) zurück gekommen und als wir ankamen machte ich unserer Tochter ein Brot mit Schinken. Ich war von der langen Autofahrt müde und es war schon dunkel. Ich gab ihr Schinken in der Annahme, das sei der frisch gekaufte gewesen, allerdings hatte ich die Packungen verwechselt und es war der abgelaufene, vermeintlich verdorbene Schinken, der bereits mit einer Schmiere überzogen war. Er roch nicht streng, ganz normal. Als sie das Brot nicht essen wollte ( kluges Kind!) Biss ich ab und aß es, weil ich schon so hungrig war. Nun habe ich Sorge, dass ich mich hier mit Listerien infiziert haben könnte, da ich gelesen habe, dass ein öliger/fettiger Belag für bakterielles Wachstum steht. Der Schinken war ein aufgeschnittener Schinken aus der Theke, wurde bei ca. 0 Grad gelagert, aber sicher schon über einer Woche abgelaufen und eben mit so einer Schmiere überzogen. Ich bin mittlerweile in der 33. Woche. Macht es in so einem Fall Sinn Antibiotika zu nehmen, auch wenn Symptome einer Listeriose ausbleiben? Ich hab wirklich Sorge, dass ich durch meine Unachtsamkeit meinem Kind geschadet habe und es tödlich enden kann. Ich esse jeden Tag Salat, den ich auch gut abwasche. Natürlich könnte auch hier eine Infektion entstehen, allerdings kann ich ja nicht mehr machen als den Salat waschen. Nur die Geschichte mit dem Schinken ärgert mich. Aufgrund der langen Inkubationszeit bei Schwangeren, wäre das ja auch eine Gefahr für das neugeborene Baby. Wie ist Ihre Einschätzung? Könnte man hier eine Antibiotika Therapie in Erwägung ziehen, damit im Falle des Falles das Kind bei der Geburt nicht angesteckt wird? Deine Schwangerschaftswoche: 33
Guten Morgen, Ohne konkrete Hinweise für eine Infektion ist eine Antibiotikatherapie hier nicht indiziert. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
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