Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, wir leben zur Zeit in den USA und ich erwarte in 4 Wochen mein zweites Baby. Es ist für mich die erste Geburt in Amerika und deshalb sehr aufregend. Mein Frauenarzt hat einen Abstrich für einen Bakterientest vorgenommen. Er sagte, falls vermehrt Bakterien oder Infektionen vorhanden sind, kann ich während der Wehen Infusionen mit Antibiotika erhalten und somit würde einer natürlichen Geburt nichts im Wege stehen. Ich sehe dies eher kritisch und denke das Antibiotika nicht gut fürs Baby sind. Wie sieht ihre Meinung aus? Gibt es Allternativen, wie Zäpfchen oder Medikamente auf Naturbasis? Ich neige zu Vaginalinfektionen und ich denke aber, dass momentan alles im Normalbereich ist. Ich möchte wieder eine natürliche Geburt wie bei unserem ersten Kind und nicht die "Wunderwaffe" Antibiotika einsetzen. Was können sie mir raten? Bitte antworten sie mir bald. Vielen Dank, Konny
Liebe Konny, auch bei uns ist es mittlerweile Standard, wenn Streptokokken der Gruppe B in der Scheide nachgewiesen werden, dass dann unter der Geburt eine antibiotische Behandlung erfolgt, um etwaige Folgen beim Kind zu verhindern. Dieses gilt hier in Deutschland aber noch lange nicht für alle Keime und solche stellen meist keinen Grund für einen Kaiserschnitt dar. Diese Behandlung ist aber in aller Regel für das Kind ohne negative Folgen. Dass die Ärzte in den USA hier vielleicht etwas vorsichtiger sind, ist ansonsten nicht zu kritisieren. Herzliche Grüße in die USA. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, bei mir hat man auch eine Woche vor der Geburt Streptokokken festgestellt. Ich war froh das ich die Möglichkeit mit der Antibiose hatte. Habe mir allerdings davor auch wahnsinnig Vorwürfe gemacht, woher ich das habe und ob ich das meinem Kind antun kann (das Antibiotika). Lieber Antibiotika als das dem Kind dann etwas schlimmes passiert. Durch die Streptokokken kann es beim Kind zu einer Neugeborenensepsis kommen. Das kann bei einem kleinen Baby bis zum Tod führen. Habe mich vorher darüber genauestens informiert. Ich habe mir lieber Antibiotika geben lassen, als das Leben meines Kindes zu riskieren.
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