Mitglied inaktiv
lieber dr. bluni ich habe ja asthma und bin in der 13 woche schwanger. in der 11 hatte ich einen schweren anfall und länger keine luft bekommen. ich schrieb ihnen das auch schon mal. meine arztin sagte es wäre nicht so schlimm, wenn man mal wenig luft bekommt. schlimm wäre es wenn man in ohnmacht fällt. warum wird dann immer gesagt das ein anfall in der schwangerschaft gefährlich ist für das kind? wie kann ich mir die angst nehmen ? ich habe angst , das dass kind eine geistige behinderung durch die luftnot hat. vielen dank für die antwort
hallo, wenn dieses einmalig und kurz der Fall war, so wird dieses nicht gleich Folgen haben, dennoch sollten solche Anfälle durch eine optimale Einstellung der Therapie verhindert werden. In der Schwangerschaft können bei Heuschnupfen und Asthma die meisten Antihistaminika bedenkenlos angewandt werden, insbesondere inhalative Präparate, die Cromoglicinsäure enthalten. Diese Substanz wirkt überwiegend lokal und zeigt kein erhöhtes Risiko für teratogene Schäden. Neben den inhalativen Substanzen können Sie selbstverständlich auch Augen- oder Nasentropfen anwenden. Die Antihistaminika dürfen also zur Behandlung allergischer Erkrankungen, als Mittel gegen Schwangerschaftserbrechen und auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Falls Kortikoide erforderlich sind, empfiehlt sich hier ebenfalls die inhalative Gabe wegen der wesentlich geringeren systemischen Wirkung. Die besten Erfahrungen liegen für Sprays vor, die Budesonid enthalten. Bei Orientierung an die Dosierungen kann man auch mit einer Langzeitmedikation keinen Schaden anrichten. Bei den Antihistaminika ist die Gabe von Terfenadin erst im zweiten Schwangerschaftsdrittel erlaubt, weil dann die Organbildung abgeschlossen ist. Die sog. Betamimetika z.B. Sultanol, Berotec, Bronchospasmin oder Bricanyl sind ebenfalls gut erprobt. Sie lösen die Verkrampfung der Bronchialschleimhaut . Bei Asthma-Symptomen kann man auch Prednisolon geben, weil es nur zu 10-20 Prozent über die Placenta auf den Feten übergeht. VB
Mitglied inaktiv
Betreff: Re: angst lieber dr. bluni ich habe ja asthma und bin in der 13 woche schwanger. in der 11 hatte ich einen schweren anfall und länger keine luft bekommen. ich schrieb ihnen das auch schon mal. meine arztin sagte es wäre nicht so schlimm, wenn man mal wenig luft bekommt. schlimm wäre es wenn man in ohnmacht fällt. warum wird dann immer gesagt das ein anfall in der schwangerschaft gefährlich ist für das kind? wie kann ich mir die angst nehmen ? ich habe angst , das dass kind eine geistige behinderung durch die luftnot hat. vielen dank für die antwort hallo, wenn dieses einmalig und kurz der Fall war, so wird dieses nicht gleich Folgen haben, dennoch sollten solche Anfälle durch eine optimale Einstellung der Therapie verhindert werden.dies waren ungefähr 10 min war das schon zu lange?