Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Angst wegen der ersten Geburt.....(lang)

hipp-brandhub
Frage: Angst wegen der ersten Geburt.....(lang)

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Seit einigen Tagen, besser gesagt seit 2Wochen, mache ich mir nur noch Gedanken wegen der Geburt. Bei meiner ersten Geburt ist leider alles schief gelaufen was , glaube ich, schief laufen kann. Erstens habe ich fast 48std. versucht mein Kind auf die Welt zu bringen und dann haben sie mir noch die Knüle für den Wehentropf falsch gesetzt, so dass mein Arm angeschwollen ist, dann hatte ich einen Dammschnitt verbunden mit einem Dammriss und mein Sohn war noch ein Sternengucker, was die letzte Hebamme dann feststellen musste. Er war auch 14 Tage über dem Termin. Naja, und ich hatte im Kreißsaal damals gesagt ich werde nie mehr ein Kind bekommen und auch noch Monate danach, da ich auch noch Probleme mit dem Dammschnitt hatte(etwa6mon.). Jetzt bin ich ungewollt wieder schwanger, freue mich aber auf mein Kind nur seit der Termin zur Geburt näher rückt, kommen diese ganzen Gedanken wieder in mir hoch, besser gesagt Schmerzen. Ich habe keine direkte Angst wegen den Wehen sondern dem drumherum, das mit dem Dammschnitt was passiert und ich wieder nicht auf Toilette kann und nicht sitzen kann, naja und was halt noch so damit zusammen gehangen hat. Ich bin schon am überlegen, ob ich mir einen Kaiserschnitt machen lass` wenn das möglich ist, da ich denke die Schmerzen sind zwar auch heftig aber die halten keine 6mon. an und quälen mich nich so. Nur weiß ich auch nicht, ob dies der richtige Weg ist. Bitte sagen sie mir mal ihre Meinung, dass ich auch mal eine Meinung von einem Arzt gehört habe. Wäre ihnen sehr dankbar, denn diese Gedanken bringen mich noch um und ich habe noch 8Wochen, die ich mit diesen Gedanken leben müsste. LG Claudia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Claudia, auch wenn die Ängste vor/nach einem derartigen traumatischen Ereignis verständlich sind, so ist es nicht selbstverständlich, dass in jedem Fall (wieder) ein Schnitt notwendig wird oder dass das Gewebe reißt. Hier sollte die Frau schon im Vorfeld mit der Entbindungsabteilung über ihre Ängste und das mögliche Vorgehen unter der Geburt sprechen, insbesondere, dass darauf geachtet wird, dass bei Notwendigkeit zum Nähen auch die entsprechende Betäubung vorliegt. Auch kann man hier unter Berücksichtigung des Geburtsverlaufes mit den traumatischen Erfahrungen der Frau über das geburtshilfliche Management sprechen, wozu auch die Erörterung eines primären Kaiserschnittes oder die Option, sich für diesen großzügig zu entscheiden, wenn der Verlauf sich wieder verlängert darstellt, gehören würde. Zu der Frage, ob Dammschnitt oder Dammriss besser für die Heilung sind, kann man folgendes sagen: Mittlerweile belegen viele Studien, dass eine Zurückhaltung gegenüber einem Dammschnitt in der Lage ist, vielerlei Komplikationen, die dadurch bedingt sind (auch Dammrisse 3. + 4. Grades) zu verhindern. Auch, wenn es heute immer noch viele Vertreter gibt, die vom Gegenteil überzeugt sind. Wenn möglich, sollte man wohl nach meiner Meinung einen Schnitt vermeiden und einen guten Dammschutz machen. Hier sollte die Frau sich auch genau über das Prozedere in der Entbindungsklinik erkundigen. Nicht zuletzt, um etwaige Probleme zu verhindern. Aber jeder Geburtshelfer weiß: das klappt nicht immer und wenn es extrem reißt, ist es eine wahre "Freude" für den Geburtshelfer, dieses in einer langen Prozedur zu nähen und für die Frau, sich damit auseinanderzusetzen. Beides kann im Nachhinein zu Beschwerden führen. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo,wollte dir nur mal sagen wie leid mir das tut,ich hatte auch keine schöne Geburt,auch 42 Stunden lang minütliche Wehen,(eingeleitet),dann nur 2cm Muttermund und ein Kind was so tief im Becken lag das es dann beim NotKS nur schwer rauszubekommen war,danach lag sie 4 Tage auf der Intensiv und wir wußten nicht ob sie durchkommt,am 4.Lebenstag hab ich sie das erste Mal gesehen...ich hab allerdings direkt gesagt das ich noch eins möchte (wollte immer 2) da ich dachte das kann nur besser laufen und ich hab richtig Sehnsucht nach einem positiven Geburtserlebnis,ich hab allerdings Alpträume und Depressionen bekommen da ich unbewußt so starke Ängste hatte das wieder was schiefgeht,hauptsächlich das es dem Kind schlecht geht,deshalb und auch weil wohl der MuMu wieder nicht aufgehen wird und meine Narbe Probleme macht wurde mir dringend zum KS geraten,seit die Entscheidung steht gehts mir viel besser.Klar KS ist kein Zuckerschlecken,ich hätte auch gern mal eine normale Geburt erlebt,aber die Angst ist weg und ein geplanter Schnitt ist mir lieber als wieder ein NotSchnitt und ich denke wenn man sich schnell danach aufrappelt ist ein KS auch nicht so schlimm.Der Bauch tut schon heftig weh,aber man kann liegenbleiben und jammern oder einfach trotzdem aufstehen.Die Schmerzen bleiben gleich,aber man ist ja auch abgelenkt durch das Baby.Ich wollte dir nur mal erzählen wie es bei mir ohne dir einen Rat aufdrücken zu wollen,vielleicht hilft dir das ja auch ein wenig weiter???? LG und alles Gute!! Ich hab auch noch ca.8Wochen! Sandra und meine Große ist jetzt 2,5 Jahre alt


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Hallo, erst einmal eine dumme Frage: Was ist ein "Sternengucker"? Einen Rat geben kann ich dir nicht, aber vielleicht hilft es, den Geburtsverlauf noch einmal aufzubereiten. Wurde dir in der Klinik ein den Muttermund aufweitendes Gel appliziert? Bei mir hatte das damals mit dem Gel dann ganz gut geklappt, ich hatte morgens ca. 6 bis 7 Uhr einen Blasensprung und danach die ganze Zeit im 3-5 Minutentakt schwache Wehen. Gegen 17 Uhr beschloss dann der Stationsarzt mir dieses Gel auftragen zu lassen (weil wohl 24h nach dem Blasensprung das Kind da sein soll), 0:41 war dann mein Sohn endlich da (ohne Komplikationen), und ich hatte trotz Dammschnitt einen Scheidenriss. Vielleicht kann man ja, wenn sich der Muttermund ewig nicht oeffnet, das Gel aufgetragen bekommen, dann quaelt man sich vielleicht nicht so lange. Egal, wie die Entscheidung faellt, ich wuensche dir alles Gute fuer die Geburt. Viele Gruesse, Christiane


Mitglied inaktiv

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hallo ja so ein Dammschnitt ist mies ich kenne es ich habe es bei der ersten Geburt auch gehabt und einen Scheidenriss dazu. Mit dem sitzen war es auch unangenehm und auf die Toilette der blanke Horror. Ich hatte bei dieser Geburt auch wieder Angst das ein Dammschnitt wird aber zum Glück blieb er mir erspart ich bin nur ein wenig gerissen da wo damals der Schnitt war um genau zu sagen Dammriss ersten Grades und das bei weiten nicht so schlimm wie ein Schnitt. Wann ist denn dein Termin? Ich wurde bei der ersten Geburt eingeleitet und es dauerte nur knapp 5 stunden und jetzt bei der zweiten Geburt wurde auch wieder eingeleitet und es dauerte nur knappe 3 Stunden. Die erste Geburt wurde eingeleitet weil unsere Kleine leider nicht mehr versorgt wurde von der Plazenta und sie ist erstickt im Mutterleib es war eine Todgeburt in der 39.SSW nur soweit zur Vorgeschichte deswegen wurde dié zweite auch eingeleitet um dem vorzubeugen bzw. weil ich es gerne wollte. LG Kirsten + Phillip *14.06.04 und Hanna im Herzen


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