Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, Ich bin z. Zt. in der 10. Woche und seit ca. 2 Wochen "rieche" ich mich, was ich sonst nie tue, und der Ausfluß ist auch etwas mehr als sonst, was aber ja wohl in der Schwangerschaft auch durchaus normal ist/sein kann. Anfang Juli hatte ich die gleichen Symptome auch schon (da war ich noch nicht schwanger), was für mich ziemlich erschreckend war, weil ich "mich" sonst in keinster Weise "rieche". Daraufhin bin ich zu meinem Gyn gegangen, der festgestellt hat, daß der pH-Wert normal ist, es keine (!!) Gardnerella-Infektion ist (dafür war der "Geruch" auch zu schwach), allerdings die Milchsäurebakterien in etwas geringer Zahl vorhanden waren. Er wollte mir Vagiflor aufschreiben, empfahl mir aber auch die billgere Variante, nämlich Tampons mit LC1-Joghurt (also rechtsdrehenden Milchsäuren), was ich auch so anwendete...der Erfolg stellte sich nicht nach ein paar Tagen ein, aber es wurde innerhalb von ca. 10 bis 12 Tagen besser. Nun habe ich (wie gesagt) genau die gleichen Symptome - nur kommt hinzu, dass ich mir zu Beginn der Schwangerschaft diese Testhandschuhe CarePlan zugelegt habe und nahezu immer der Wert oberhalb des Normalbereichs liegt (immer so um pH5 rum, einmal war der Wert im Normbereich). So, das zur (langen *sorry*) Vorgeschichte. Meine 2 Fragen sind: 1) Können die in zu geringer Anzahl vorhandenen Milchsäurebakterien unmittelbar dem Baby schaden? 2) Ein zu hoher pH-Wert kann ja Früh-/Fehlgeburten auslösen...aber warum war der pH-Wert beim Gyn im Juli okay mit haargenau den gleichen Symptomen wie jetzt...und jetzt -per Testhandschuh daheim getestet- zu hoch? Am Freitag habe ich einen Termin bei meinem Gyn...reicht das aus oder sollte ich eher hin, wo ich das doch schon knapp 2 Wochen mit mir herumschleppe? Die gleich zu Beginn der Beschwerden ca. 3 Tage lang angewandten LC1-Tampons waren übrigens ziemlich erfolglos...und jetzt noch einmal damit starten möchte ich eigentlich auch nicht, damit er am Freitag auch einen "unverfälschten" Befund vorliegen hat. *sorry* für diesen elend langen Bericht für im Grunde genommen nur 2 Fragen und herlichen Dank schon im voraus für die Beantwortung der Fragen. Cristina
liebe Christina, 1. Ausfluss alleine bedeutet noch nicht, dass hier etwas behandlungsbedürftiges vorliegt, denn es ist nur ein Symptom. Und in der Schwangerschaft ist der Ausfluss physiologischerweise erhöht. Ob dem eine bakterielle Ursache oder ein Pilz zugrunde liegt, kann man in vielen Fällen nur sagen, wenn man den Ausfluss mikroskopisch und anhand des Säuregrades untersucht. Insofern ist eine pauschale Aussage, was zu tun ist, hier leider so nicht möglich. Ausser, der Empfehlung, dann ,wenn möglich, vor Ort einen Arzt zu fragen. 2. der Scheiden-PH-Wert liegt normalerweise zwischen 3,8-4,0. Ist er nach oben hin verändert, so ist das zunächst mal Ausdruck einer gestörten Scheidenflora, was entweder auf einen Mangel an Milchsäurebakterien zurückzuführen ist oder es kann Ausdruck eine bakteriellen Infektion sein. Dieses lässt sich aber häufig schon im Mikroskop beurteilen. Und nur, wenn hier bestimmte Keime vorhanden sind, sollten diese natürlich behandelt werden, weil dann das Risiko für vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit erhöht ist. Sofern einer leichten Erhöhung des Wertes keine Entzündung zu Grunde liegt, kann der Wert auch mit Milchsäurebakterien in Zäpfchenform oder mit Vitamin-C-haltigen Vaginaltabletten angehoben werden Mit der Bestimmung des Ph-Wertes soll, wie oben angeführt, eine bakterielle Besiedlung der Vagina in d. Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Dazu gibt es neben Teststreifen mittlerweile auch einen so genannten Testhandschuh. Da aber neben diversen anderen (zum Teil noch unbekannten) Ursachen diese bakterielle Veränderung im Verdacht steht, eben auch für vorzeitige Wehen, vorzeitigen Blasensprung und Frühgeburtlichkeit verantwortlich zu sein, resultierte aus dieser Erkenntnis in Deutschland die Empfehlung, in der Schwangerschaft den Ph-Wert regelmäßig zu kontrollieren. Dieses alleine ist aber sicher nicht der Weisheit letzter Schluss und das Problem ist viel komplexer. Insofern sollte sicher jede schwangere Frau mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin über die für sie sinnvollste, individuelle und risikoangepasste Diagnostik sprechen. VB VB
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