Mitglied inaktiv
Ich weiß nicht, ob ich mich mit dieser Frage an sie wenden kann, da es mehr um meinen Freund geht. Mein Freund hat seit vorigen Montag ein komisches Gefühl in den Hoden gehabt. Heut e hab ich ihm zum Urologen geschickt und dieser hat festgestellt, dass er leichte Krampfadern am linken Hoden hat, die auch etwas entzündet sind. Nun hat er Tabletten bekommen und musssich in 10 Tagen wieder vorstellen. Im Internet haben wir jetzt gelesen, dass solche Krampfadern zu Sterilität bei Mann führen können. Wie hoch ist die Chance, dass seine Zeugungsfähigkeit nicht unter den Krampfadern gelitten hat? Betrifft das nur den Hoden, an dem sich die Krampfadern befinden und der Andere Hoden ist in der Lage noch "ordentliche" Spermien zu produzieren? Wäre es besser eine Spermienuntersuchung machen zu lassen? Was kann man tun, wenn er wirklich Steril ist? Wir sind sehr verunsichert. Danke schon im Vorraus Corinna und Stefan
liebe Corinna, hierbei handelt es sich meist um eine Krampfader im Hodensack (Varikozele). Varikozelen treten aufgrund der besonderen anatomischen Situation zumeist auf der linken Seite auf. Varikozelen werden angeschuldigt, zu Einschränkungen der Fertilität zu führen. Allerdings wird dieses in der wissenschaftlichen Welt sehr kontrovers diskutiert. Sie findet sich bei ca. 40% der Männer mit Fertilitätsstörungen und kann dadurch beseitigt werden, dass man die zuführenden Gefäße unterbindet. Das heisst, die Varikozele muss nicht infertil machen, sie ist aber bei infertilen Männern gehäuft und trägt bei diesen zur Infertilität bei. Zudem haben klinische und tierexperimentelle Studien gezeigt, dass die Varikozele mit einem progressiven und dauerabhängigen Rückgang der Hodenfunktion einhergeht. Man muss deshalb annehmen, dass die Korrektur einer Varikozele potentiellen, andauernden und progressiven Schaden vom Hoden abwendet. Dennoch wäre bei Fertilitätsproblemen des Mannes zunächst auch nach anderen Ursachen zu suchen und dieses dann vor Ort entsprechend zu erörtern. VB
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