Mitglied inaktiv
Hallo, da ich am 7.6. einen KS machen werde, habe ich einige Fragen. Wie läuft die ganze Prozedur ab? Von der Einweisung ins KH bis zum ersten mal wo ich mein Baby halten darf. Bitte um Antwort.
hallo, dieses kannn in jedem Krankenhaus ein wenig variieren und hängt auch von der Narkosform ab. In den meisten Fällen wird die Frau aufgenommen und der Eingriff am nächsten Tag entweder in Peridural- oder Spinalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt. Die Bauchdecken werden nach Desinfektion und Abdecken vom Operateur eröffnet bis zur Gebärmutter. Anschließend wird diese eröffnet und das Kind entwickelt und der Hebamme übergeben. Hat sie eine Vollnarkosi dann wird alles wieder zugenäht. Anschließend kommt die Frau in den Kreißsaal und kann nach Aufwachen ihr Kind in den Arm nehemen. Bei einer anderen Betäubungsform geht dieses schon während des Eingriffs. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, hatte selbst einen Kaiserschnitt, deshalb kann ich Dir ein bissel erzählen. Du hast leider nicht gesagt, ob Du eine PDA (Rückenmarksanästhesie) oder eine Vollnarkose bekommen wirst. Nicht alle Kliniken bieten den Kaiserschnitt mit PDA an. Ich selbst hatte eine Vollnarkose. Man wird zunächst im Intimbereich rasiert, kann dies aber auch schon vorher zu Hause machen. Nach Eintritt der Narkose bzw. Einsetzen der Betäubung der PDA machen die Ärzte den ersten Schnitt (unterhalb der Schamhaargrenze, man sieht später fast nix). Im Folgenden werden dann insgesamt sieben Gewebeschichten (Haut, Bauchdecke, Bauchfell und was man da alles so hat...) durchschnitten, zuletzt wird die Gebärmutter geöffnet. Durch einen relativ kleinen Schnitt wird das Baby vorsichtig, aber rasch herausgeholt, abgenabelt und der Hebamme übergeben. Die kann es der Mutter zeigen (wenn sie in Vollnarkose ist, dem Vater). Dann wird es untersucht und evt. gebadet und schon angezogen. Der Vater darf es danach halten, bis man selbst fertig/wach ist. Bei der Mutter wird inzwischen die Plazenta entfernt, bevor man ans Vernähen geht. Das Zunähen des Bauches dauert viel länger als die Entbindung des Babies, es müssen ja alle offenen Gewebeschichten wieder einzeln vernäht werden (Fäden lösen sich später von selbst auf). Der Kaiserschnitt dauert daher etwa 30 bis 40 Minuten insgesamt, obwohl das Baby schon nach vier Minuten da ist. Wenn Du fertig bist im OP bzw. wieder aufgewacht bist, wirst Du zurück in den Kreißsaal gebracht und bekommst Dein Baby in den Arm. Jetzt ist gaaaanz wichtig (!), dass Du Dein Baby sofort an der Brust anlegen darfst. Nicht in allen Kliniken ist die Stillberatung gut. Lass Dich nicht auf später vertrösten ("Sie müssen sich erstmal erholen" usw.), sondern bestehe darauf, dass Du von Anfang an stillen darfst. Dann geht der Milcheinschuss genauso schnell, wie bei einer Spontan-Entbindenden und es treten keine größeren Stillprobleme auf. Wird das Anlegen nach Kaiserschnitt dagegen verzögert, was leider immer noch oft vorkommt, ist dies meist der Anfang vom Ende einer guten Stillbeziehung. Nach dem Aufwachen bekommst man auf Wunsch ein Schmerzmittel, weil ein Kaiserschnitt schon arg wehtut hinterher. Man bekommt außerdem einen dünnen Blasenkatheter gelegt, weil man nicht aufstehen und auf die Toilette gehen darf. Es wird dann noch ein Venentropf gelegt, um den Kreislauf zu stabilisieren. In vielen Kliniken wird ein kleines Sand-Säckchen auf den Bauch gelegt, das das innerliche Nachbluten im Unterleib reduziert. Am ersten Tag darf man nix essen, sondern wird per Tropf ernährt, später kommen dann Tee und Zwieback hinzu, nach einigen Tagen normale Kost. Blöd ist, dass man sein Baby nicht selbst versorgen darf, weil man anfangs eh nicht aufstehen darf und in den Tagen nach der OP Kreislaufprobleme haben und das Baby fallen lassen könnte. Da die Bauchmuskeln anfangs wehtun, kann man sein Baby zum Stillen auch nicht selbst aus dem Bettchen heben, sondern muss immer eine Schwester rufen. Man sollte sich aber nicht scheuen, das zu tun, egal wie oft es ist. Die ersten Tage nach dem Kaiserschnitt sind etwas unangenehm, weil der Bauchschnitt natürlich ziemlich kneift. Das erste Aufstehen ist ein Abenteuer, Waschen kann man sich erstmal nur im Sitzen. Husten, Lachen, sich im Bett umdrehen und überhaupt alles, wofür man die (bei der OP beschädigte) Bauchmuskulatur braucht, kneifen schon sehr. Das geht aber nach einer Woche alles viel besser. Ich selbst habe mich nach dem Kaiserschnitt sehr rasch erholt und war nach zwei Wochen wieder recht fit. Ich hoffe, ich konnte Dir einige Einblicke geben. Angst zu haben brauchst Du nicht, auch wenn ein Kaiserschnitt natürlich nicht angenehm ist. Er tut aber nicht mehr weh, als eine spontane Geburt, allerdings im Gegensatz dazu erst hinterher und für etwas längere Zeit. Alles Gute, Astrid
Mitglied inaktiv
Hy Hatte 1997 auch einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose, da Kind zu groß war. Hatte sehr Lange Wehen und fast 3 Tage nicht geschlafen. Um 18 Uhr Kaiserschnitt 19 Uhr wach 20 Uhr aufgestanden (für ein paar Sekunden) Am / Ab nächsten Tag mein Kind ohne Schwester alleine versorgt ( keine Rede von man darf nicht aufstehen) Also bei jedem unterschiedlich. Hoffe ich konnte Dir etwas Angst nehmen
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