Melanie62
Hallo Herr Dr Karle, Ich bin aktuell in der 11. Ssw und habe eine 4,5cm×5,2cm große Dermoidzyste am Eierstock. Ich hatte gestern das Gespräch im KH mit dem Ergebnis, kann man operieren oder nicht. Ich habe auf der einen Seite Angst vor der Vollnarkose und die möglichen Komplikationen, die bei dem Ungeborenen auftreten können (Fehlgeburt etc.) Und auf der Anderen, was passiert wenn es mitt der 20.SSw zu einer Stieldrehung oder platzen der Zyste kommen sollte. Was hätte dies für Auswirkungen auf den weiteren schwangerschaftsverlauf. Nun weiß ich leider gar nicht was ich machen soll. Meine Gynäkologin meinte vor dem Termin im KH, dass sie sich nicht vorstellen könnte, dass sie operieren während einer SS. Nun gibt es diese 2 Optionen, nur weiß ich nicht welche Risikoärmer wäre.... Mit freundlichen Grüßen Laura Martin Deine Schwangerschaftswoche: 11
Guten Tag, hier kann man wirklich 2 Meinungen haben. Aus meiner Sicht besteht eine OP Indikation, wenn die Dermoidzyste symptomatisch ist, also Beschwerden macht. Eine NotOP bei Stieldrehung oder Ruptur wäre natürlich eine schlechte Variante, die aber nicht genau vorhersehbar ist. Eine Narkose in der SS ist problemloser, als man denkt. Bei Beschwerden also eher OP als zuwarten. Alles gute wünscht ihnen. Dr. Christian Karle
Melanie62
Vielen Dank für Ihre Antwort. Aktuell habe ich keine Probleme mit der Zyste und merke sie nicht. Was wäre denn ein möglicher Ausgang einer Zystendrehung im fortgeschrittenen schwangerschaftsverlauf. Wird man diese Drehung umkehren können oder geht es dabei auch um das Leben des Ungeborenen? Mit freundlichen Grüßen