Mitglied inaktiv
Hallo... mich beschäftigt sehr, wie gross die Wahrscheinlichkeit einer Gebärmutterruptur in der SS ist. So sehr, dass ich meine SS nicht mehr geniessen kann. Ich habe bereits 3 KS: 97 wegen BEL, 99 NotKS, 07 geplanter KS wegen vorangegangener KS. Nun bin ich überraschend wieder schwanger bereits in der 31. Woche. Nach dem letzten KS sagte der operierende Arzt, es hätte alles sehr gut ausgesehen. Keine Verwachsungen, keine Vernarbungen - einer erneuten SS würde nichts im Wege stehen. Jetzt habe ich viel gelesen - eben auch über eine Gebärmutterruptur in der SS. Bei einer Frau aus dem Forum musste das Kind in der 35. SSWoche geholt werden, da die Naht zu reissen drohte. Ich werde auch nicht engmaschig überwacht, d.h. ich gehe nur alle 4 Wochen zur Untersuchung. Nach der KS-Narbe wurde auch im US nicht nachgesehen. Jetzt belastet es mich so sehr, dass ich meine SS nicht mehr geniessen kann. Ich achte auf jedes Zipperlein und meine das Gefühl zu haben, dass es mich innerlich zwickt und ziept. Wie gross ist denn die Gefahr, dass mir so ein Riss passiert? Bisher verlief die SS ohne Zwischenfälle. Alles ganz normal. Ich muss natürlich die Kleine auch immer heben usw. Sollte die Narbe mal im US kontrolliert werden? Sollte ich auf engmaschigere Untersuchungen bestehen? Mir ist im Moment mächtig Angst und Bange. LG Anett
Hallo, bei einer Schwangerschaft/Geburt nach einem oder mehreren Kaiserschnitten ergeben sich besondere Risiken im Wesentlichen durch die mögliche Ruptur der Gebärmutter. Dieses kann während der Gravidität (sehr selten) als auch unter der Geburt eintreten. Man spricht von einer kompletten Ruptur, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter (viszerales Peritoneum) mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Geht die Naht ein wenig auseinander (Nahtdehiszenz), kann dieses ohne Symptome verlaufen. Die Ruptur der Gebärmutter noch während der Schwangerschaft bei regelmäßiger Wehentätigkeit ist offensichtlich so selten, dass es hierzu keine Zahlen in der Literatur gibt, auch wenn die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich zugenommen hat. Das Risiko einer Uterusruptur für Frauen nach einem Kaiserschnitt liegt nach Informationen der WHO bei etwa 0,32% (Spong CY et al. Risk of uterine rupture and adverse perinatal outcome at term after cesarean delivery. Obstet Gynecol 2007;110: 801-7). Das Risiko für eine Ruptur nach Kaiserschnitt ist bei der Spontangeburt mit 0,74% am größten verglichen mit einem primären oder sekundären erneuten Kaiserschnitt. In einer Studie (Stamilio DM et al. Short interpregnancy interval: risk of uterine rupture and complications of vaginal birth after cesarean delivery. Obstet Gynecol 2007; 110:1075-82) zum Einfluss des Zeitintervalls zwischen dem Kaiserschnitt und der darauffolgenden Schwangerschaft auf das Rupturrisiko konnte gezeigt werden, dass alle Zeitintervalle über 6 Monate inklusive des überdurchschnittlich langen Schwangerschaftsintervalls über 60 Monate kein statistisch signifikant erhöhtes Risiko einer Gebärmutterruptur unter der Geburt mit sich bringen Aus WHO- Bericht WHO geht hervor, dass es für Frauen ohne vorherige Operationen an der Gebärmutter (inklusives Kaiserschnitt) nur einen einzigen Report gibt und der gibt ein extrem geringes Risiko von (0.006%) an. (Quelle: http://www.who.int/reproductive-health/global_monitoring/articles/uterinerupture.pdf ) Für die Dicke der Gebärmutterwand gibt es keine Daten, da aus ihr alleine keine Rückschlüsse zu ziehen sind. VB
Mitglied inaktiv
Mh....erlese ich jetzt daraus, dass eine Ruptur in der SS selten ist? Sind denn engmaschigere Kontrollen nicht erforderlich? Bin noch nicht wirklich aufgeklärter. Gruss Anett
Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Schwester hatte auch 4 KS und es ist alles bestens verlaufen. Zuletzt war sie auch sehr nervös und der Arzt hat ihr geraten, wenn sie Wehen bekommt sofort ins KH zu gehen. Aber bei ihr wurde auch bei jedem KS geschaut wie das Gewebe aussieht, weil man wußte, dass sie mehrere Kinder will. An deiner Stelle würde ich dem Arzt von deinen Ängsten erzählen und ihn bitten dich öfter anzusehen. Dann bist du auch beruhigter-
Hallo, ja, das können Sie daraus schließen und es sind nicht zwangsläufig häufigere Kontrollen notwendig. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
Mitglied inaktiv
dann danke ich Ihnen vielmals für Ihre Mühe meine Fragen zu beantworten. Gruss Anett
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