Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte am Montag dieser Woche einen Ultraschall in der betreuenden Klinik (PRUH, Bromley). Mir wurde gesagt, dass die Ergebnisse unauffällig wären. Insbesondere seien Maße und Gewicht (2019g) des Babies altersgemäß. Auch die Fruchtwassermenge wurde als "normal" beurteilt, so steht es jedenfalls im Untersuchungsprotokoll. Das Baby lag zu diesem Zeitpunkt mit dem Kopf nach unten. Einen Tag später bin ich zur privaten Ultraschalldiagnostik gefahren. Diese Dame ist als sehr erfahren bekannt und wurde uns empfohlen. Wir haben dort seit Beginn der Schwangerschaft insgesamt 4 Untersuchungen machen lassen. Bisher war alles in Ordnung. Gestern wurde mir allerdings gesagt, dass ich zu viel Fruchtwasser hätte und das Kind sich durch das größere Platzangebot mit dem Kopf nach oben gedreht hat. Außerdem sei auch die Gewichtskurve leicht abgefallen. Das Baby lag bei jedem Ultraschall im Gewicht deutlich über dem Schnitt, diesmal jedoch nicht. Beides zusammen: erhöhte Fruchtwassermenge und abfallende Gewichtskurve sollen nun beobachtet werden. Es wurde auch durch einen Arzt ein Urintest durchgeführt, um einen Hinweis auf Diabetis zu erhalten. Wie schon einen Tag vorher in der Klinik hat der Test nichts ergeben. Mir wurde jetzt empfohlen einen Zuckerbelastungstest durchführen zu lassen und einen weiteren Ultraschall in zwei Wochen. Ich bin jetzt ziemlich beunruhigt und verstehe gar nichts mehr. Zum einen: Warum hat die Klinik am Tag vorher die Fruchtwassermenge als normal bezeichnet und die anderen Werte auch? Zum anderen: Und welche Ursachen kann es für die erhöhte Fruchtwassermenge geben? Ich habe im Internet die fürchterlichsten Sachen gelesen, allerdings auch, dass es hierfür auch keinen Grund geben muss. Und wie steht das im Zusammenhang mit der abfallenden Gewichtskurve? Für mich ist das alles nicht logisch. Wenn ich Diabetis hätte, wäre doch das Gewicht des Babies eher erhöht und nicht abfallend, oder? Die Doppler waren auch normal; das Baby wird also gut versorgt. Wie gesagt, ich verstehe gar nichts mehr. Ich mache mir jetzt Sorgen, dass es dem Baby nicht gut geht und habe auch nicht mehr so viel Vertrauen zum Krankenhaus. Kann das Baby eine Behinderung haben? Was kann ich machen? Ist die Grippe Schuld, die ich vor zwei Wochen hatte? Bleibt das Baby jetzt mit dem Kopf nach oben und kann ich damit eine nromale Geburt vergessen? Fragen über Fragen... Ich bin deshalb für jede Antwort dankbar.
Hallo, wie ich gerade gesehen habe, handelt es sich bei PRUH um eine NHS-Klinik, wo es gut sein kann, dass die Untersucher eben nicht so qualifizert sind, wie in einem entsprechenden Zentrum. Dessen ungeachtet, muss der Befund nicht gleich Grund zur Sorge sein, denn, eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) können wir in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache nachzuweisen ist, finden sich im übrigen Drittel vorwiegend diabetische Stoffwechselveränderungen (Schwangerschaftsdiabetes) der Mutter. Einer Erhöhung der Fruchtwassermenge können allerdings auch mal kindliche Fehlbildungen zu Grunde liegen. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, zunächst einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen und ggf. parallel eine gezielte sonographische Diagnostik, vor allem des Magen-Darm-Traktes, des Zentralnervensystem und der Organsysteme des Feten durchzuführen, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. Da diese Diagnostik erfolgt ist und hier nur eine geringe Gewichstabweichung nach unten, bei allerdings unauffälligem Doppler gefunden wurde, wäre dieses doch Grund genug, erst einmal beruhigt zu sein. Sicherlich können im Ultraschall nicht alle Dinge und insbesondere keine genetischen Störungen identifiziert werden. Im Übrigen sollte zum Ausschluss eine Schwangerschaftsdiabetes immer ein oraler Glucosetoleranztest durchgeführt werden. Der Urintest ist hier völlig wertlos. Sofern sich kein Schwangerschaftsdiabetes nachweisen lässt, wird es in jedem Fall sinnvoll sein, den weiteren Verlauf im Ultraschall nach einige Wochen noch einmal zu kontrollieren. Liebe Grüße nach London. VB
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni, vielen herzlichen Dank für die ausführliche und schnelle Beantwortung meiner Fragen. Ich bin jetzt etwas beruhigter. Ich werde auf jeden Fall nächste Woche den Glucosetoleranztest machen lassen und übernächste Woche einen zweiten Ultraschall. Über die weitere Entwicklung werde ich Sie hier im Forum informieren. Noch einmal ganz vielen Dank für die Hilfe aus Deutschland.
Hallo Lilly, schön, dass Sie nun etwas beruhigter sind. Für den weiteren Verlauf schon jetzt alles Gute. Beste Grüße nach London. VB
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