Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni, wie schon im Betreff steht,habe ich den Wunsch ein 3. Kind zu bekommen. Meine erste SS endete in der 31.SSW mit dem Hellp-Syndrom,mein Sohn verstarb nach 3 Tagen an Gehirnblutung. Die Unterversorgung wurde nicht rechtzeitig erkannt.Nachdem ich Kontakt zu den Gestosefrauen aufgenommen habe,mich in Rüsselsheim untersuchen gelassen habe,wagten wir einen erneuten Versuch.Ich habe MTHFR-Mutation und heterozygote Mutante? Stimmt das so?Ich glaube schon. Nachdem ich wieder schwanger war spritzte ich mir Heparin und ging alle 3 Wochen zur Immuntherapie für 3 Tage,ich ernährte mich nach dem Ernährungsplan der Gestosefrauen und nahm Salzkapseln zu mir. Leider wurden meine Werte wieder schlechter,hatte beidseitig Notchs,bekam wieder Eiweiß im Urin und der Blutdruck erhöhte sich. Das beeinträchtigte Isabelle noch nicht. Bisher war alles so weit ganz gut verlaufen. ich bin in der 28SSW stationär in unserer Uniklinik aufgenommen worden. Diese hofften mich bis zu 34.SSW durchzubekommen. Allerdings fielen eine Woche später schon Isabelles Herztöne beim CTG ab,so dass sie in der 29.SSW auf die Welt kam.Sie wog 1000g. Sie wurde ca. eine Woche lang beatmet. Inzwischen geht es ihr so gut,dass wir planten eine weitere SS einzugehen. In der Beratung in der Uniklinik wurde uns davon abgeraten. Nun frage ich Sie,würden Sie uns auch von einer weiteren SS abraten? Oder gibt es evtl. noch andere Möglichkeiten,eine Therapie während der SS durchzuführen? Für Ihre Antwort danke ich Ihnen jetzt schon herzlich. Mit freundlichen Grüßen Marion
hallo, sicher wird eine Beratung in dieser Frage nur eine entsprechend kompetente Einrichtung vor Ort vornehmen können. Und, wenn die Uni hier eine solche EMpfehlung ausgesprochen hat, dann ist dieses auf Grund der Gesamtkonstellation sicher sehr gut nachvollziehbar. Eine Mutation im MTHFR - Gen ( Methylentetrahydrofolat-Reduktase ) kommt in homozygoter Form bei rund 11 % der Bevölkerung vor und führt in der Regel zu einer Homocysteinämie (erhöhter Spiegel an Homocystein), die als Risikofaktor für venöse Thrombosen, Schlaganfälle und koronare Herzerkrankungen und gehäufte Fehlgeburten angesehen wird. Dieses kann dann auch entsprechend das Risiko für eine Gestose ,Plazentainsuffizienz, ein HELLP-Syndrom oder Totgeburten erhöhen. Dem kann man ggf. durch Blutverdünnung mit einem Heparin begegnen, jedoch gibt es keine Garantie, dass dann der Verlauf normal sein wird. VB
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