Verena26
Liebes Expertenteam, Mein Sohn ist 4 Jahre und 3 Monate alt und seit ca 9 Wochen von heute auf morgen tagsüber und nachts trocken. Er hat das wirklich gut im Griff. Das große Geschäft geht leider immer in die Unterhose. Leider auch im Kindergarten. Die Erzieherinnen haben ihm gesagt, er sei zu groß für eine Windel und auch dafür, in die Hose zu machen und, dass das schlimm sei wenn er das tut. Seitdem verhält er den Stuhl. Er sagt, er drückt ihn mit dem Popo wieder rein, damit keiner schimpft. Er ist sehr verzweifelt! Zur Zeit sind Ferien im Kindergarten, danach werde ich mit den Erzieherinnen sprechen. Nur bin ich ehrlich gesagt auch etwas verzweifelt. Wie kann ich ihm helfen? Zur Toilette will er nicht, auch nicht mit Büchern, Filmchen oder Vorlesen. Windeln habe ich ihm auch angeboten, aber die will er nicht, weil er dann ausgelacht wird wie er sagt. Ich habe Angst, dass er chronische Verstopfung bekommt. Haben Sie einen Rat für mich? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Katja Hauenstein
xxx
Katja Hauenstein
Hallo Verena, zuerst einmal ist es ganz toll dass Ihr Sohn schon Sicher seine Blase kontrollieren kann. für den Stuhlgang ist es es ganz richtig dass es wichtig ist dass ihr Sohn nicht zurückhält. Das zurückhalten kann tatsächlich zu einer Verstopfung führen. Diese ist schmerzhaft und führt dazu, dass noch mehr Stuhlgang zurückgehalten wird. Darum ist ein regelmäßiger und weicher Stuhlgang wichtig. Versuchen Sie einen geplanten Toilettengang mit Ihrem Sohn einzuüben. Der richtige Zeitpunkt ist immer 15 Minuten nach einer Hauptmahlzeit. Hier beginnt der Darm sich durch einen natürlichen Reflex zu bewegen. Besprechen Sie dies mit Ihrem Sohn. Wenn er zum Beispiel morgens nach dem Frühstück eine Toilettensitzung macht bevor er in den Kindergarten geht, kann es sein dass er dort immer schon seinen Darm entleert und entspannt in den Tag gehen kann. Harter Stuhlgang kann mit Hilfe von Milchzucker, Movicol oder Laxbene weich gemacht werden. Eine ausgewogenen Ernährung und ausreichend Flüssigkeit, ein Liter über den Tag verteilt, hilft auf natürlichem Weg. Besprechen sie nochmal alles mit Ihrem Sohn und auch mit den Erzieherinnen. vielleicht hat Ihr Sohn ja selbst noch eine Idee wie es mit dem Toilettengang besser klappen könnte. Wenn die Kinder mit eingebunden sind, klappt es oft besser. Alles Gute. Mit freundlichen Grüßen, Katja Hauenstein
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