zita
Hallo, ich wende mich nochmals an Sie, in der Vergangenheit habe ich schon mehrere Fragen zum Sauber werden meines Sohnes gestellt. Mein Sohn ist inzwischen 9 Jahre und das Problem mit dem Einnässen tagsüber hat sich komplett erledigt. Nur nachts tut sich an der Symptomatik nichts. Er nässt regelmäßig jede Nacht ein. Wir waren letztens wegen des Verdachts einer Hodenentzündung beim Urologen und der hat vorgeschlagen, ein Wolken/Sonnentagebuch zu führen. Das bringt ja aber leider überhaupt nichts, weil, es quasi keine Sonnentage gibt!! Unser Kinderarzt ist immer noch tiefenentspannt und sagt, sein Sohn hätte bis 11 Jahre gebraucht und wir sollten uns keinen Stress machen. Ich sehe diese Sache auch die meiste Zeit nicht als Problem an, aber immer mal wieder kommt der Gedanke, ob man nicht doch etwas tun müsste. Bloß was? Mein Sohn schläft tief und fest, wecken unmöglich... Haben Sie noch eine Idee? Besten Dank!! Zita
Conny Ackmann
Hallo Zita Ihrer Beschreibung nach gehört ihr Sohnemann noch zu den sogenannten Tiefschläfern. Das bedeutet – der Teil des Gehirns der nachts für die Blasenkontrolle verantwortlich ist, hat seine Funktion NOCH nicht aufgenommen – im Sinne einer Reifungsverzögerung. Er kann also nachts weder Harndrang noch das Einässen spüren!!!!! Bei der Problematik einen Sonne-/ Wolkenkalender als Verstärker zu führen, ist für die Kinder in der Tat sehr frustrierend:-(((. Um ihnen Therapieoptionen nennen zu können, sollte zunächst festgestellt werden ob die Blasenfunktion in Ordnung ist – die Blase also ausreichend Urin speichern kann um die Nacht überstehen zu können und er MUSS von IHNEN nachts zu wecken sein und zwar so, dass er es am nächsten Morgen auch noch weiß :-)))). Bei Ersterem könnte ein sogenanntes Trinktraining helfen – 7 (ausreichend) gleich große Portionen regelmäßig über den Tag verteilt - 2 Std. vor dem Einschlafen nichts mehr trinken – über einige Monate. Wenn die Blase ausreichend Urin speichern kann und er von ihnen zu wecken ist, könnte eine Weckapparattherapie (Klingelhose) helfen. Im Prinzip können sie ihrem Kinderarzt vertrauen – auch ihr Sohn erreicht ganz von alleine ohne irgenwelche Therapien seine nächtliche Blasenkontrolle. Sie dürfen also auch weiterhin, gerne mit Windel, ohne Stress und Druck abwarten bis seine Blase auch nachts wunschgemäß arbeitet. Liebe Grüße Conny Ackmann
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