Kuqi
Unser Sohn ist jetzt 2 jahre und 7 Monate. Vor drei Monaten haben wir angefangen ihn aufs Töpfchen zu setzen und dann auch auf die Toilette mit Sitzverkl. Am Anfang hat es recht gut geklappt und er hat es auch meist gesagt wenn er musste. Hin und wieder ging es auch schief. Ihm hat es merklich Spaß gemacht auf die Toilette zu gehen wie die Großen. Nach ca. 1 Monat dann wollte er nicht mehr so richtig gern gehen wir vermuten das es dann halt nicht mehr so interessant war. Also ist jetzt seit über 2 Monaten jeden Tag das gleiche ohne geringste Verbesserung,er macht auf die Toilette aber nur wenn wir ihn draufsetzten, daß funktioniert ganz gut wenn wir immer dran denken, obwohl wir ihn immer fragen ob er muß sagt er immer nein und wenns mal in die Hose geht und wir ihn fragen ob er denn schon gemacht hat sagt er auch nein, es scheint ihn gar nicht zu stören wenn er naß ist, wir haben ihn dann auch mal länger so halbe Stunde so gelassen aber ihn stört das überhaupt nicht. Da wir ihn ja immer in regelmäßigen Abständen draufsetzen klappt es eig.gut, aber er sagt absolut nichts bzw. immer nein und daß obwohl er dann aber immer etwas macht. Manchmal müssen wir ihn auch gegen sein Willen auf die Toilette setzen und er macht dann aber gegen Protest.Die Kindergärtnerin hat heute gesagt, das es etwas anstrengend sei immer für ihn daran zu denken, da er ja nichts von selber sagt, sie empfahl uns Pampershöschen anzuziehen das könne man schnell runterziehen und wenns dann nicht reicht würde es zumindest keine nassen Hosen geben. Sie meinte noch erst wenn ers von alleine sagt, wär es besser ihn ohne Windeln in den Kika zu schicken. Wir meinen aber es sei ein Rückschritt wieder mit Windeln anzufangen. Können Sie mir ein paar Tipps geben oder kommt das alles von alleine.
Ellen Janhsen-Podien
Liebe Kuqi, Meiner Meinung nach ist kein Rückschritt ihm eine Windelhose zum Hoch- und Runterziehen anzuziehen, es ist ein guter Tipp von der Erzieherin und kann eine gute Zwischenlösung für sie alle sein. Es ist vielmehr eine Aufmerksamkeit und eine Achtung der Fähigkeiten ihres kleinen Sohnes. Sie merken, er kann es noch nicht richtig spüren, wenn die Blase sich meldet. Auf dem Töpfchen zu sitzen, so dass Pipi läuft, braucht keine besondere Fähigkeit, das klappt immer und heißt gar nicht, dass er schon seine Blasenentleerung steuern kann. Entspannen sie die Situation, das Trocken werden läuft nicht weg, die gute Stimmung aber mit der Zeit schon und sie ist auch nötig, damit Kinder sich gut und selbständig entwickeln können. Mein Tipp: lassen sie das Thema einfach ein bisschen ruhen, bzw. gehen sie es anderes an. Sagen sie ihm, dass sie sich freuen, wenn er ihnen Bescheid sagt, wenn er seine Blase spüren kann, zeigen sie einfach Interesse aber geben sie ihm die Zeit, die er braucht. Das kann auch noch einige Monate dauern. Sie werden sehen, dann fühlt er sich willkommen und kommt von alleine darauf, zeigt ihnen freiwillig Signale, die zeigen, dass er merkt, dass er im ersten Schritt „Pipi gemacht hat“ bis hin zu „Jetzt kann ich Pipi aufhalten und aufs Töpfchen gehen“. Die Reifung der Blasenkontrolle verläuft in Schritten, dass bekommen sie mit und können ihn dann fördern und dabei helfen. Gutes Gelingen für sie! Liebe Grüße Ellen Janhsen-Podien
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