Frage:
Ausziehen??! Hilfe
Guten Tag Frau Nicola Bader,
Ich habe eine wichtige und drigende Frage an Sie. Undzwar bekomme ich in 3 Monaten meine Tochter und in 4 Monaten werde ich erst 17 Jahre alt. Ich möchte unbedingt von zu hause ausziehen, da es einfach nicht mehr klappt. Ich lebe seid fast 2 Jahren bei meiner Oma und seid einem Jahr ist ihr Sohn, also mein Onkel, jetzt auch hier. Das passt überhaupt nicht und es wird wegen alles gestritten. Er beschwert sich schon, wenn ich etwas von seinem Brot esse. In der ganzen Wohnung wird geraucht, außer in meinem Zimmer. Das habe ich sofort eingerichtet wo klar war, dass ich mein Baby zur Welt bringen werde. Meine Oma ist der Meinung dies würde reichen und will trotzdem weiter rauchen. Balkon haben wir nicht, nur einen kleinen Garten, aber sie ist eine viel zu faule Person um immer raus zu gehen. Sie raucht ungeloge fast jede 10 Minuten eine. Sie hat ihre Kippen sogar immer auf dem Badewannenrand liegen gelassen, weil sie sogar beim Baden raucht. Ich hab ihr aber mal klar gemacht, dass mein Freund das gesehen hat und sich ziemlich geekelt hat. Mein Freund ist 18 und hat selber noch nicht viel erreicht. Er wohnt selbst noch zu hause und deswegen kann ich leider nicht zu ihm, sofern meine Mutter auch nicht Soooo viel von ihm hält. Sie hat mein Sorgerecht und ich bräuchte ja ihre Zustimmug. Alles zu hause strört mich. Der Hund, der bellt sobald jemand klopft, das rauchen, mein Onkel, dogar der Haushalt, weil nie jemand mal richtig aufräumt !!! Das mache dann ich, weil ich micj schäme, wenn mein Freund hier übernachtet. Meine Oma ist den Abend und Nachts sowieso immer weg, da sie arbeitet. Das bedeutet ich wäre eh immer allein. Gibt es nicht eine Möglichkeit auszuziehen??? Ich möchte auch nicht in ein Mutter-Kind Heim. Das ich mit einem Baby klar kommen würde hat meine Mutter zugegeben. Ich bin mir sicher, dass ich das schaffe. Nächstes Jahr will ich auch meinen Abschluss nachholen, auf einer Schule für junge Mütter, wo Kinder ab 6 Monate im gleichen Haus mit betreut werden. Ich halte das alles nicht mehr aus! Inzwischen habe ich nicht mal mehr Lust darauf, dass das Baby bald kommt.
Mitglied inaktiv - 03.09.2017, 13:47
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Hallo,
wende dich an das Ja.
Zu der Oma willst du nicht, zur Mutter auch nicht. Zum Freund nicht und nicht ins Mutter-Kind -Heim.
Da du minderjährig bist, wird aber eine der genannten Möglichkeiten herhalten müssen.
Alleine wohnen? Wer soll das finanzieren? H IV gibt es in dem Alter nicht.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 04.09.2017
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Gehe zum Jugendamt in deiner Stadt,die werden dir sicher helfen können.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit das du in ein Mutter Kind Heim kannst.
Alles Gute
von
kati1976
am 03.09.2017, 14:06
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Und könntest du denn nicht mit deiner Mutter zusammenwohnen?
von
Tina_33
am 03.09.2017, 14:26
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Ich denke auch, dass das Jugendamt da der richtige Ansprechpartner ist!
Warum willst du ein Mutter-Kind-Heim vermeiden? Vielleicht wäre es doch eine gute Alternative, bestimmt zumindest besser als deine aktuelle Situation!
von
chrissicat
am 03.09.2017, 15:13
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Weil ich eine Person bin, die sich nicht gern mit vielen und vor allem Fremden Menschen umgibt. Das ist keine Ausrede und das ist auch kein Satz, denn hier ein junges Mädchen sagt sondern das ist eine Charaktereingenschafft von mir. Das weiß auch jeder, ich bin lieber ein Mensch für sich und bin gern allein. Ich mag nicht viele Menschen aufeinander. Ich meine das nicht böse, aber ich bin gerade in einer schwierigen Situation und ich brauche nur Rat von Leuten, die etwas ähnliches durch machen oder gemacht haben, die Erfahrungen im Thema jung ausziehen gemacht haben usw. Der Rat mit dem Jugendamt war mir schon bewusst und habe ich auch beherzigt. Ob ich nun schon allein wohne oder eben in einem Jahr, wenn ich 18 bin. Ich bin ein Putzteufel, kann kochen, kenne mich mit Kindern und vor allem Babys aus.
Danke trotzdem
Mitglied inaktiv - 03.09.2017, 16:42
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Mit dem OK deiner Mutter und dem OK der Eltern von deinem Freund könntest du auch zu ihm ziehen. Evtl läßt sich da etwas machen.
Ich bin damals mit 16 Jahren von daheim ausgezogen zu meinem Freund. Allerdings nicht schwanger. Bot sich da einfach für uns alle an.
Davon ab gibt es mitunter auch Wohngruppen. Da wären dann nicht so viele "fremde" sondern mitunter sind es nur 2-3 andere Mädchen.
Und das Problem ist einfach, solange du keine 18 Jahre bist, kannst du rein vom Gesetzgeber her schon nicht ohne das OK deiner Mutter irgendwo hin ziehen. Außer ein Gericht gibt eben sein OK. Werden die aber kaum wenn du dann in eine eigene Wohnung ziehen willst. Und irgendwer muss zudem dafür auch die Kosten tragen. Der Vater des Kindes kann es ja scheinbar nicht und ob deine Eltern entsprechend Unterhalt zahlen können schreibst du nicht. Entsprechend wird sich der Gesetzgeber wohl ziemlich zurückhalten für eine eigene Wohnung.
Mitglied inaktiv - 03.09.2017, 17:14
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Nein zu ihm möchte ich nicht ziehen, da ist immer voll Haus und auch wenn ich alle mag wäre mir die Familie auf Dauer zu chaotisch, das weiß er auch und empfindet genau so 
Ich habe im Internet so viel gelesen, dass ich schon alle Seiten zu dem Thema durch habe. Auf jedenfall gab es wohl ein 17 jähriges Mädchen (war aber nicht Schwanger), dass zum Phycholgen gegangen ist und er ihr ein Attest ausgestellt hat, dass sie zu hause nicht mehr bleiben sollte und in eine eigene Wohnung ziehen solle. Und das wurde beim Amt auch genehmigt. Vielleicht ist das ein Weg ?! 
Ich weiß auch nicht mehr... Eigentlich sollte ich es der Kleinen langsam gemütlich machen, aber ich weiß nicht mal wo wir zusammen einschlafen werden in näherer Zukunft. 
Mitglied inaktiv - 03.09.2017, 18:34
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Erlauben Deine Erziehungsberechtigten nicht, daß Du eine eigene Wohnung nimmst (was amüsant wäre, wenn Du eh nicht bei denen wohnst)? Oder ist die Finanzierung das Problem? Abhängig davon, woran es scheitert, wird auch die Antwort unterschiedlich ausfallen.
(Und dann wäre da noch die Frage, ob irgendjemand eine Wohnung an eine 17jährige ohne Einkommen vermietet.)
Was hat das Jugendamt denn gesagt, wenn Du mit denen schon gesprochen hast?
von
Strudelteigteilchen
am 03.09.2017, 19:07
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@Strudelteigteilchen
Nein sie erlauben es nicht. Die Worte warten es wäre besser bei meiner Oma, damit sie noch alles "im Auge haben" . Sie arbeiten beide, aber mir noch eine Wohnung zu finanzieren, denke ich mal, wäre da auch nicht drinnen. Mit dem Jugend hatte ich nur ein ganz kurzes Gespräch. Mutter Kind Heim war halt ein Vorschlag, und das will ich einfach nicht. Danach ging der in den Urlaub, wollte sich melden, aber es kam nichts. Ich möchte bei Profamilia morgen anrufen und nach Möglichkeiten fragen. Sie meinte einmal zu mir, sie wissen mehr als das Amt zugeben möchte und bei Problemen soll ich wieder kommen. Es sind nur noch 3 Monate zum ET und so langsam wirds eng. Ich möchte auch eine kuschelige Umgebung und das kann ich jetzt noch nicht einrichten, wenn ich nicht weiß was los ist...
Mitglied inaktiv - 03.09.2017, 21:19
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Ich möchte auch viel wen der Tag lang ist, aber was ich nicht will , ist über meine Steuerabgaben Wohnungen für Kinder zu finanzieren die Kinder bekommen. Lass mich raten, du hast regelmässig die Pille genommen aber bei dir hat sie halt nicht gewirkt ....
von
Soie
am 03.09.2017, 22:03
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Du hast eine Oma, einen Onkel, Eltern und einen Freund, der wiederum eine Familie hat. Eltern hast du auch. Deine Eltern haben dir gegenüber Unterhaltspflicht. Das heißt, sie sorgen mit ihrem Einkommen dafür, dass du ein Dach über dem Kopf und zu Essen hast.
Wenn das bis jetzt nirgends "klappt", dann müßt ihr euch zusammentun und überlegen woran es hakt. Vielleicht musst du auch bei dir ansetzen. Wenn dein Onkel Lebensmittel für sich gekauft hat und es keine gemeinsame Nutzung von Lebensmitteln gibt, dann kannst du nicht einfach ungefragt seine Sachen aufessen. Und: was gibst du als Gegenleistung dafür, dass du auf Omas Kosten in ihrer Wohnung lebst? Sie geht arbeiten, du nicht?
Wenn du meine fast 17jährige Tochter wärst, die bei uns lebt, würde ich auch Mithilfe im Haushalt erwarten und dir festgelegte Aufgaben übertragen, solange du den ganzen Tag zu Hause bist.
Welche Probleme haben denn deine Eltern mit dir, und welche Kritik haben sie geäußert, dass du nicht bei ihnen wohnst?
Ich sehe zwei Lösungsmöglichkeiten: 1. entweder ihr tut euch zusammen und handelt feste Regeln aus, die es allen ermöglichen zufrieden zusammen zu leben. Vielleicht kann euch das Jugendamt dabei unterstützen. und 2. deine Angehörigen und dein Freund legen Geld zusammen und finanzieren dir ein Zimmer außerhalb. Dein Freund kann jobben gehen oder Zeitungen austragen, damit du etwas Unterhalt von ihm bekommst. Bedenke aber, wenn du alleine wohnst, dann hast du nie jemanden der dir mal zu Hilfe kommt bwz. kurz auf das Baby aufpaßt. Da es ohnehin nur um eine ganz kurze Zeitspanne geht, glaub ich nicht, dass du eine Unterkunft finden wirst.
Mitglied inaktiv - 04.09.2017, 08:55
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Huhu,
Ein Besuch bei Profamilia ist bestimmt sinnvoll - und erinnere doch auch mal den Bearbeiter beim Jugendamt, wenn der nach dem Urlaub nicht mehr an Dich denkt.
Ein Mutter-Kind-Heim würd ich an Deiner Stelle nicht ausschließen, da sich, wie ich finde, die Wohnsituation bei Oma (insbesondere in Bezug auch Rauchen) wirklich nicht toll anhört. Da scheinen mir ein paar andere Frauen in ähnlicher Situation wie Du doch die bessere Wahl...
Gehst Du im Moment zur Schule oder machst eine Ausbildung oder jobbst Du? Falls nicht, findest Du evtl. für die Zwischenzeit noch einen Job?
In 3 Monaten ist ET, Mutterschutz ist 6 Wochen vorher - ich weiß, dass ist nicht lang, aber immerhin - mit Kind wird es nicht leichter, Zeit zu finden, zumal Du Dein Kind vielleicht nicht sooo gern bei Oma lassen würdest?
Und vielleicht stehen Deine Eltern einem Umzug in eine eigene Wohnung auch positiver gegenüber, wenn Du zeigst, dass Du bereit bist, für Dich (und Dein Kind) auch finanziell Verantwortung zu übernehmen.
Alternativ - schonmal etwas für die geplante schulische Ausbildung tun, Omas Haushalt wirklich auf Vordermann bringen... Dir fällt sicher noch mehr ein... zeig, dass Du was draufhast und Dich nicht nur aushalten lassen willst. Finden Eltern meist toll - Deine Mutter davon zu überzeugen, dass Du alleine was hinbekommst (und finanziell dazu beizutragen), scheint mir der einfachste Weg, ausziehen zu können ;-).
von
zweizwerge
am 04.09.2017, 13:58
