Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Fruchtwassermenge untere Norm in SSW 29

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Fruchtwassermenge untere Norm in SSW 29

DalBo

Lieber Herr Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer,  ich war in SSW 24 zum erweiterten Organscreening bei der Feindiagnostik. Das Baby ist zeitgerecht entwickelt und die Organe sehen alle zufriedenstellend aus. Allerdings meinte der Arzt, dass bei mir eine geringe Fruchtwassermenge mit einem AFI von 8cm vorzufinden ist. Es hieß nur man müsse das Ganze "beobachten". Das habe ich seitdem getan und war aus Angst fast wöchentlich beim Frauenarzt und in SSW 28 erneut bei der Feindiagnostik. Auch bei diesen Terminen hat sich der AFI-Wert bei 8cm stabil gehalten. Nun bin ich natürlich sehr besorgt und stelle mir die Frage, was ich konkret tun kann, um den Wert eventuell zu verbessern oder zumindest dazu beizutragen, dass er nicht schlechter wird.  - Wie oft sollte ich zur Kontrolle gehen? Müsste bei mir nicht eigentlich öfter ein CTG gemacht werden, um alles ausreichend zu kontrollieren?  - Kann sich das Baby überhaupt genügend bewegen oder wird es später motorische Probleme haben?  - Kann bei der geringen Fruchtwassermenge die Nabelschnur eingeklemmt werden, sodass das Baby nicht mehr versorgt wird? Wenn ja, merke ich das? Ist die Gefahr größer, dass das Herz plötzlich aufhört zu schlagen?  - Ist es normal, dass die Kindsbewegungen bei weniger Fruchtwasser geringer sind bzw. weniger stark ausgeprägt? Bei mir ist die zusätzliche Besonderheit, dass ich eine Vorderwandplazenta habe. Deswegen merke ich die Kindsbewegungen generell eher "abgestumpft".  - Kann das Baby im Zweifel ein paar Tage ohne Fruchtwasser überleben (falls es noch weniger wird und ich es nicht rechtzeitig merke)?  Ich freue mich über Ihre Antworten.  Vielen Dank und liebe Grüße


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo DaiBo, ob die Meßwerte stimmen kann ich natürlich nicht beurteilen.Aber auch mit diesen Werten liegt Ihr Kind nicht trocken und es bewegt sich auch auf jeden Fall.Wichtig sind noch alle anderen Befunde: sind Magen und Harnblase gefüllt?Wie sind die Doppleruntersuchungen-beim Kind und an Ihrer Gebärmutter? Wie ist die Gesamtentwicklung des Kindes? Wie sehen die Nieren aus? Hat es einen Fruchtwasserabgang gegeben? Ist das alles unauffällig,gibt es auch keine Gefährdung Ihres Kindes.Auf jeden Fall müßte alles genau und ausführlich mit Ihnen besprochen werden.Vielleicht benötigen Sie eine 2.Meinung eines wirklichen Pränatalspezialisten.Von außen kann man so garnichts dazu sagen. Alles Gute Prof. Hackelöer


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