Fiou
Guten Tag Unser Sohn ist gerade 7 Monate alt geworden und wird voll gestillt. Im Alter von 4 ,5 Monaten haben wir probiert mit der Beikost zu starten da er sehr an unserm Essen interessiert war und uns das Essen förmlich vom Löffel geschaut hat=) Aber von Brei hält er garnichts, egal welche Sorte (Karotte, Pastinake, Kürbis, Apfel, Gries selbstgekocht oder aus dem Gläschen) er schiebt den Brei nur im Mund hin und her und schiebt ihn dann gekonnt wieder raus. Jetzt hab ich im Dinkel-Sesam Stangen angeboten die er super gern geknabbert hat, und den weichgekauten Dinkelbrei konnte er plötzlich auch runterschlucken. Nach einem Tag beim Wickeln hab ich mit erschrecken entdeckt das er neben den gänzlich unvedauten Sesamkörnern auch minimal frisches Blut in der Windel hat. Was hat das zu bedeuten, wo kommt das Blut her? Wie soll ich jetzt weitermachen bit der Ernährung? Und braucht er ewas zu trinken wenn er gleich mit trockenen Lebensmitteln beginnt zu essen? Vielen dank für ihre Mühe und Antwort. Lieber Gruß
Veronika Klinkenberg
Hallo, bei manchen Babys erfordert es wirklich sehr viel Geduld, um sie von der Beikost zu überzeugen. Ich kann Ihre Idee es mit einem Lebensmittel zu versuchen, das Ihr interessiertes Söhnchen in die Hand nehmen kann, gut verstehen. Für ein gesundes Gedeihen ist aber eine ausgewogene Ernährung aus Gemüse, Fleisch, Obst etc. wichtig. Gebäck sollte hin und wieder und in sehr kleinen Mengen gegeben werden. Und dann ist es bei „Beikost-Neulingen“ sinnvoll möglichst babygerechte Knabbereien zu verwenden, denn diese sind besser auf die Bedürfnisse eines Babys abgestimmt. Ob diese minimalen Mengen Blut im Stuhl mit den Dinkelstangen zusammenhängen oder eine andere Ursache haben, kann ich nicht beurteilen. Dazu rate ich Ihnen mit dem Kinderarzt zu sprechen. Kleine Mengen Blut im Stuhl können vorkommen und unterschiedliche Auslöser haben. Es gibt tatsächlich Babys, die der Breikonsistenz eher wenig abgewinnen können. Hier ist es möglich sie durch kindgerechte Lebensmittel, die sie in die Händchen nehmen und selbst erforschen und kennen lernen können, zu überzeugen. Kochen Sie also ruhig gut verträgliches Gemüse (Karotten, Kohlrabi, Kartoffel, Kürbis, Zucchini) sehr weich, schneiden es in Stückchen und legen es Ihrem Söhnchen auf ein eigenes Tellerchen. Nachmittags können es weiche Obststückchen (Banane, reife Birne) sein. Komplette Beikostmahlzeiten jetzt schon als „Fingerfood“ anzubieten, ist schwierig. Sicher gelingt es Ihnen, während sich Ihr Söhnchen mit dem Selberessen abmüht, ergänzend zu den Gemüsehäppchen einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei zuzufüttern. Sie werden sehen die größte Unzufriedenheit ist beseitigt und der Kleine bereiter feste Nahrung zu akzeptieren. Haben Sie weiterhin Geduld mit dem Löffeln, das ist ein anstrengender neuer Entwicklungsschritt. Je länger und geduldiger Sie üben, umso besser wird es klappen. Je höher der Anteil an festen Lebensmitteln ist, desto mehr kommt die Flüssigkeit ins Spiel. Aber auch das muss erst gelernt werden. Bieten Sie immer wieder zwischendurch kleine Mengen Getränk (Tee, Wasser, Saftschorle) an und üben Sie fleißig. Ganz wichtig ist auch hier Ihr gutes Vorbild, trinken Sie selbst viel vor und zusammen mit Ihrem kleinen Schatz. Kinder übernehmen über kurz oder lange das, was ihnen vorgelebt wird. Das gilt sowohl für das Ess- als auch Trinkverhalten. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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