Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn (7 Mon) wird noch voll gestillt. Ich versuche seit 4 Wochen ihn an Brei zu gewöhnen und es klappt einfach nicht. Zuerst gab es selbstgekochten Pastinakenbrei. Da hat er vielleicht 3 Löffel von gegessen und das wars. Nach 2 Wochen "testen" habe ich dann mal Pastinake-Kartoffelbrei versucht. Gleiches Ergebnis. Dann habe ich, so verzweifelt wie ich war, den milden Apfelbrei probiert und davon hat er dann endlich mal 100g gegessen. Da er ja so langsam mehr Nährstoffe braucht, bin ich jetzt so langsam wieder auf Pastinake-Kartoffel umgestiegen, was beim ersten Mal auch relativ gut klappte. Aber jetzt ist es wieder eine Katastrophe. Ich habe jetzt Gläschen gekauft, weil ich dachte es liegt vielleicht an der Konsistenz, aber das ist es wohl auch nicht. Sobald er den Löffel sieht ist es vorbei und wenn dann doch mal etwas Brei in seinem Mund landet, kommt der sofort wieder raus. Fingerfood geht auch gar nicht. Wenn ein winziger Krümel in seinem Mund landet, wird sofort gewürgt. So langsam bin ich am Verzweifeln. Was kann ich denn noch machen? Aus der Flasche trinkt er nicht, das habe ich schon versucht. Ich kann ihn ja nicht voll stillen, bis er in die Krippe kommt. Wenn wir essen und er sitzt auf seinem Hochstuhl daneben, rastet er fast aus, weil er auch was will. Haben sie einen Tipp was ich noch probieren kann? LG Jana
Veronika Klinkenberg
Hallo Jana, dass Ihr Kleiner beim gemeinsamen Essen fast ausrastet, weil er auch wie die „Großen“ essen möchte, zeigt, dass er wirklich reif für die feste Nahrung ist. Offensichtlich bereiten Ihrem Söhnchen aber die vollkommen neuen Geschmackserlebnisse und die fremdartige Konsistenz Schwierigkeiten. Bisher war er ja das ausschließliche Saugen von Milch gewöhnt und fühlt sich mit dieser gewohnten Kostform auch sicher. Sie sind nicht alleine, sehr vielen Müttern geht es ähnlich, viele Kinder müssen erst lernen eine neue Kostform anzunehmen. Und das dauert bei Kindern unterschiedlich lange. Geben Sie trotz der fehlgeschlagenen Versuche nicht auf. Da Gemüse und Fleisch viele Nährstoffe und Schutzstoffe für die Gesundheit enthalten und gerade in diesem Alter sehr wichtig sind, rate ich Ihnen weiterhin konsequent Gemüse anzubieten. Das Alter Ihres Kleinen ist ein sehr wichtiges Alter, um an Ungewohntes heranzuführen. Je später, desto schwieriger wird es. Wichtig ist, dass ihr Söhnchen gut ausgeschlafen hat und der Hunger noch nicht so groß ist, sonst fehlt die Geduld. Achten Sie auf den richtigen Löffel, er sollte flach und abgerundet sein. Vielleicht hilft es, wenn Sie vor dem Gemüse ein paar Löffelchen Muttermilch anbieten, damit sich Ihr Kind grundsätzlich an den Löffel gewöhnt. Probieren Sie verschiedene Gemüsesorten aus. Karotte wird aufgrund ihres süßlichen Geschmackes sehr gerne angenommen. Mischen Sie ruhig anfangs eine ordentliche Portion Apfelbrei unter das Gemüse. Wenn Ihr Kleiner ablehnt, nicht sofort anlegen, sondern eine Pause machen und noch einmal versuchen. Bleiben Sie geduldig dran, die Erfahrung zeigt, dass neue Lebensmittel wiederholt (8-10 mal) angeboten werden müssen, bis eine Akzeptanz eintritt. Ich bin mir sicher, wenn Sie gelassen bleiben und mit Ausdauer üben wird sich Ihr Söhnchen bald an die neue Kost gewöhnen. Viel Erfolg Veronika Klinkenberg
Mitglied inaktiv
Hallo, eine freundin von mir hatte das gleiche Problem, bei ihr bzw. ihrem Sohn war es so, dass er nur Brei mit einer ganz bestimmten Temperatur essen wollte, es musste irgendwie lauwarm sein. Außerdem aß er anfangs wirklich ausschließlich reinen Karottenbrei. War schwierig, aber sie hatte es dann immer irgendwie hinbekommen. Vielleicht könnte das bei Dir auch klappen? Mein Sohn wollte immer auch mit einem Löffel herumspielen, dann hat er auch schön von meinem Loffel gegessen. Viel Erfolg!
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