Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

ein Zwischenbericht :-)

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: ein Zwischenbericht :-)

Bage77

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Liebes Ernährungsberatungsteam, heute möchte ich mal berichten, wie es mit dem abendlichen Milchbrei läuft. Nachdem sie mir u. a. geraten haben, mal einen anderen Brei aus zu probieren, z. B. von Hipp, habe ich es mal ausgetestet. Und siehe da, meine Tochter hat ein ganzes Gläschen Milchbrei mit Gemüse gegessen. Nun hat mir das keine Ruhe gelasse und ich habe mir den Milchbrei noch mal angeschaut. Dann ist mir eingefallen, dass meine Tochter auch bei etwas stückigerem Brei auch nach der Hälfte Theater macht. So bin ich hingegangen und habe wie üblich einen Milchbrei angerührt (Milch aufgekocht, Flocken und Obst dazu) und diesen nochmals püriert. Und siehe da: meine Tochter isst den ganzen Brei ohne zu murren auf! Es scheint ihr zu schmecken. Also, es liegt an der Konsistenz. Obwohl meine Tochter schon Zähne hat, möchte sie ihr Essen fein püriert haben. ICh werde es ihr pürieren und immer wieder mal etwas stückigeres untermischen, damit sie sich daran gewöhnt. Ich glaube, da kommt sie ganz auf mich. Ich konnte auch keine Stücke im Essen leiden. Auch im jungen Erwachsenalter habe ich Marmeladengelee bevorzugt, da in dem anderem zu viele Stücke gewesen sind :-) Und ich kann mich gut an die Gefühle erinnern, die ich als Kind hatte, wenn meine Mutter versucht hat, mit aller Macht mir Essen rein zu zwängen. Ich habe Essen irgendwann erbrochen. Also, meine Tochter bekommt weiter von mir Essen ohne Zwang und püriert. So isst sie gut und auch viele unterschiedliche Sachen. Schöne Grüße!


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Liebe Bage, jedes Kind hat so seine Eigenheiten. Prima, dass Sie einen Weg gefunden haben, wie selbst der Milchbrei bei Ihrem Töchterchen gut ankommt. Sie haben ganz Recht, Druck und Zwang führen nicht dazu, dass sich das Essen zu etwas Angenehmen, Lustvollen entwickelt. Im Gegenteil es kann Folgen auf das spätere Essverhalten haben. Wichtig ist es aber die Entwicklung eines Kindes feinfühlig zu unterstützen. Ihre Idee mit kleinsten Mengen etwas stückigerem Essen zu beginnen und das zwanglos unter das pürierte zu mischen, ist gut. In kleinen Schritten wird die Menge dann nach und nach erhöht und die Kleine ganz schonend mit gröberem Essen vertraut gemacht. Durch das Heranführen an weiche Stückchen wird die Mundmotorik gefördert und das Kauen stimuliert. Beides ist für die Gesamtentwicklung, vor allem für die Sprache, wichtig. Sie sind auf dem richtigen Weg Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg


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