Mitglied inaktiv
Kann das Auswirkungen auf das Kind haben?
Wie ich in diesem Forum immer wieder betone, wären Angaben zur aktuellen Schwangerschaftswoche – wie im Formular vorgesehen – zur Beurteilung hilfreich. Leider fehlen diese Daten auch in Ihrer Anfrage. Daher kann ich auch nur allgemein antworten. Bei FSME-Impfstoff handelt es sich zwar um inaktivierte Impfviren, jedoch sollte aufgrund mangelnder Erfahrungen eine Applikation in der Schwangerschaft nur unter strenger Indikationsstellung erfolgen. Wir verfügen bisher über 72 Rückmeldungen nach Exposition mit FSME-Impfstoff perikonzeptionell bzw. im I.Trimenon: 1 x Schwangerschaftsabbruch 4 x Spontanabort 63 x gesundes Neugeborenes 4 x angeboren Anomalien Bei vier weiteren Impfungen im II./III. Trimenon traten keine Komplikationen auf. Das Kind einer Mutter, die im zweiten Trimenon geimpft wurde, wies eine Trikuspidalinsuffizienz und einen Vorhofseptumdefekt auf. Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko lässt sich aus obigen Daten für die FSME-Impfung bisher nicht nachweisen. Das Basisrisiko für Fehlbildungen von 3 bis 5% ist jedoch in jedem Fall zu berücksichtigen. Die Hersteller raten angesichts der geringen Erfahrungen, nur unter strenger Indikationsstellung in der Schwangerschaft gegen FSME zu impfen.