Kiki_18
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, Mein Weisheitszahn macht einen Schub (nicht akut!) und der Kieferchirurg würde diesen - Anfang nächster Woche- trotzdem, inklusive einen zweiten, weiteren Weisheitszahn, der symptimlos ist, entfernen. Nun meine Fragen: 1) ich stille mein 10 Monate altes Baby noch, ist die Betäubung oder die Schmerzmedikamentation problematisch bzw ist eine Still-Pause oder abstillen erforderlich? 2) wir haben Kinderwunsch: ist eine Schwangerschaft kurz nach der Behandlung möglich? Oder sollte für eine gewisse Zeit verhütet werden? 3) für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass ich mich gerade bereits in der Frühschwangerschaft befinde, wäre die Behandlung für das Ungeborene schädlich? 4) wäre es besser nur den Zahn, der auch Symptome macht, herauszunehmen? Da bei dem zweiten ja mehr Betäubungsspritzen benötigt werden... Danke danke danke für Ihre Hilfe!!! P. S. Auf Nachfrage meinte der Zahnarzt dass er das Medikament Ultracainidin forte (ich habe im Internet nur Ultracain forte gefunden) verwende und als Schmerzmittel empfahl er mir Mexalen und Parkemed.
Lokalanästhetika wie Articain (z. B. Ultracain) oder Bupivacain gehen nur in geringem Umfang in die Muttermilch über. Eine Anwendung wäre daher ohne Stillpause möglich. Als Schmerzmittel der ersten Wahl gilt in der Stillzeit Paracetamol. Paracetamol geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Messungen bei 12 Mutter-Kind-Paaren ergaben nach Gabe von 650 mg Paracetamol eine Aufnahme von 0,04 bis 0,23% der mütterlichen Dosis durch den Säugling (Berlin et al 1980). Die American Academy of Pediatrics betrachtet Paracetamol als vereinbar mit dem Stillen (Committee on Drugs 1994). Eine Tagesdosis bis 2000 mg wäre bei Bedarf vertretbar, ggf. auch über mehrere Tage. Unter den nichtsteroidalen Antiphlogistika sollte in der Stillzeit Ibuprofen bevorzugt werden. Ibuprofen konnte z. B. bei therapeutischer Gabe von 800 bis 1.600 mg pro Tag nicht in der Muttermilch nachgewiesen werden.Ibuprofen geht nur geringfügig in die Muttermilch über (Townsend et al 1984; Weibert et al 1982). Ein Säugling nimmt über die Muttermilch 0,0008% der mütterlichen gewichtsbozogenen Dosis auf (Walter & Dilger 1997). Die American Academy of Pediatrics betrachtet Ibuprofen als kompatibel mit dem Stillen (American Academy of Pediatrics 1994). Das Vorgehen wäre auch bei einer eventuell eingetretenen Frühschwangerschaft vertretbar.
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