Carine_
Guten Tag Herr Dr. Paulus, In einer illustren Grillrunde habe ich mich zu Beginn des 3. Semesters dazu verleiten lassen ein Stück Wildschwein (aus dem Münchner Umland) zu essen. Da es gut durchgebraten, aber nicht verkohlt war, habe ich mir dabei nichts weiter gedacht. Bis ich einige Wochen später einen Bericht darüber gelesen habe, dass insbesondere Wildschweine in Bayern noch stark mit Caesium belastet sind und daher in Schwangerschaft und Stillzeit nicht gegessen werden sollten. Mir lässt es keine Ruhe: Welche Folgen können auftreten, wenn ein Fötus eine gewisse Dosis von Caesium im Mutterleib davon abbekommen hat? Steigt das Risiko für bestimmte Krankheiten? Besten Dank!
Bestimmte Pilz- und Wildarten sind in einigen Gegenden Deutschlands durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl noch immer stark mit Cäsium-137 belastet. Nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) ist der Süden Deutschlands – vor allem Südbayern und der Bayerische Wald – vom Tschernobyl-Fallout 1986 besonders betroffen. Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm hat eine Belastung von 0,005 Millisievert zur Folge. Dies ist deutlich weniger als die Strahlenbelastung bei einem Flug von Frankfurt nach Gran Canaria. Erwachsene, die jedoch jede Woche eine solche Pilzmahlzeit verzehren, erfahren eine zusätzliche Strahlendosis wie bei rund zwanzig Flügen von Frankfurt nach Gran Canaria. In den stärker belasteten Gebieten werden bei Wildschweinen noch heute vereinzelt Werte gemessen, die den Grenzwert für die Vermarktung von 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm um mehr als das Zehnfache überschreiten. Die in einem Forschungsvorhaben zur aktuellen Kontaminationssituation bei Wildschweinen in Deutschland im Zeitraum von 2017 bis 2020 ermittelten Spitzenwerte lagen im Bayerischen Wald bei rund 17.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm. Meist wurden deutlich niedrigere Werte ermittelt. Der einmalige Verzehr von etwas Wildschweinfleisch im letzten Trimenon hat sicherlich keine bedenklichen Konsequenzen für die kindliche Gesundheit.
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