Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Symbiovag

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Symbiovag

novemberfee

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Hallo , Hr. Dr. Paulus, aufgrund eines Infektes musste ich ein Antibiotikum für drei Tage einnehmen. Gegen das leider eingesetzte Jucken der Scheide nehme ich nun Symbiovag. Die Milchsäurebakterien sollen ja eigentlich den Ph-Wert stabilisieren, geht davon dennoch irgendeine Gefahr aus (Gefahr einer Infektion fürs Kind)? Kann ich gegen das Jucken auch Naturjoghurt verwenden (äußerlich)? Vielen Dank, n.


Dr. Wolfgang Paulus

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Die Symbiovag Vaginalzäpfchen werden zur Behandlung von Störungen der Vaginalflora angewendet. Für eine gesunde Vaginalflora ist ein leicht saures Milieu notwendig. Der pH-Wert des Scheidenmilieus kann aus dem Gleichgewicht geraten und sich ins basische verschieben. Gründe für diese Verschiebung können eine allgemeine Schwäche des Immunsystems und eine Antibiotikatherapie sein. Bei den Wirkstoffen handelt es sich um verschiedene Milchsäurebakterien, welche das Scheidenmilieu ansäuern und dafür sorgen, dass das physiologische Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Die Symbiovag Vaginalzäpfchen lindern die Beschwerden, wie Trockenheit und Juckreiz. Oft tritt aber auch nach Antibiotikatherapie eine Pilzinfektion der Scheide auf, die zu Juckreiz führt. Hier wäre die vaginale Anwendung von Präparaten mit Nystatin oder Clotrimazol nach Rücksprache mit dem Frauenarzt angezeigt.


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