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Hallo Herr Dr. Paulus, ich leide seit ca. 3 Monaten an blutigen Durchfällen mit Krämpfen und zwischendurch auch Fieberschüben. Nach einer Enddarmspiegelung wurde der V.a. auf Colitis ulcerosa geäußert. Nun muss ich Prednisolon einnehmen und habe mit 50 mg angefangen. Mittlerweile bin ich bei 30 mg. Lt. Arztaussage ist das für das ungeborene Kind unbedenklich, ich habe trotzdem große Angst. Können Sie mich beruhigen? Danke Simone
Eine Metaanalyse berücksichtigte 123.175 Schwangere unter oraler Glukokortikoidtherapie im ersten Schwangerschaftsdrittel. Dabei zeigte sich ein leichter Anstieg von Gesichtsspaltbildungen (Park-Wyllie et al 2000). Eine neue kontrollierte Kohortenstudie mit 311 Schwangeren unter oraler Glukokortikoidtherapie ergab keine Zunahme angeborener Anomalien (Gur et al 2004). Das erhöhte Risiko für ein niedrigeres Geburtsgewicht und Aborte unter systemischer Glukokortikoidtherapie lässt sich auch häufig durch die zugrundeliegenden Erkrankungen der Mutter erklären (Park-Wyllie et al 2000). Bei zahlreichen Erkrankungen wie Kollagenosen, chronisch entzündlichen Darmkrankheiten, Asthma bronchiale, Autoimmunprozessen ist eine Fortsetzung der Therapie mit Glukokortikoiden auch in der Schwangerschaft erforderlich. Prednisolon ist wegen eines geringen Übergangs über die Plazenta anderen Glukokortikoiden vorzuziehen. Da Sie erst im letzten Schwangerschaftsdrittel mit der Einnahme von Prednisolon begonnen haben, ist nicht mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko zu rechnen. Sofern bis zur Geburt höhere Dosen von Prednisolon erforderlich sind, sollte die Nebennierenrindenfunktion des Neugeborenen kontrolliert werden (Elektrolyt-, Glucosehaushalt).
Mitglied inaktiv
Ab wann spricht man von höheren Dosen? Danke Simone
Dosen ab 20 mg pro Tag sind zumindest aufmerksamer zu beachten.
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