Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Omebeta

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Omebeta

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Hallo Dr Paulus Ich leide seit ca,4 Wochen unter starkem Sodbrennen,sodass ich schon Blut erbrochen habe,habe auch schon alles ausprobiert(Auch schon Renni ,Gaviscon und maaloxan) was aber nicht angeschlagen hat.jetzt hnehme ich schon seit ca.1 Woche 20 mg Omebeta,was mir bis jetzt sehr gut hilft.Mache mit aber sehr viel Sorgen,dass ich meinem Baby damit schaden kann.Bin in der 33 SSW.Wie lange sollte man das medikament den höchstens einehmen?Kann es meinem Kind schaden?Gruß Andrea


Dr. Wolfgang Paulus

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In einer schwedischen Kohortenstudie lag die Fehlbildungsrate nach Exposition mit Protonenpumpenhemmern nicht höher als in einem unbelasteten Vergleichskollektiv. 282 der 295 erfassten Schwangeren hatten bei dieser Untersuchung Omeprazol eingenommen (Kallen 1998). Eine weitere Kohortenstudie zur Anwendung von Omeprazol im I.Trimenon fand unter 139 exponierten Kindern ebenfalls keinen Anstieg der Fehlbildungsrate (Ruigomez et al 1999). Eine Publikation zu 91 Schwangerschaften, die nach Kontakt mit dem Teratogen Information Service weiter verfolgt wurden, zeigte ebenfalls keine Häufung angeborener Anomalien (Lalkin et al 1998). Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ist unter Omeprazol nach der aktuellen Datenlage nicht anzunehmen. Sie könnten daher Omeprazol in der moderaten Dosis von 20 mg pro Tag durchaus längerfristig anwenden, zumal Sie sich schon weit jenseits der sensiblen Phase der Organogenese (I.Trimenon) befinden.


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