Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Medikamente

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Medikamente

Rita30

Lieber Dr.Paulus Ich hoffe sehr sie können mich ein wenig beruhigen. Mein Sohn ist 8 Monate alt und wirkt im Gesicht etwas Hypoton.( schlaffe Zungenmuskulatur,Augenlidheberschwäche) Er sieht im allgemeinen immer Müde aus.Wir sind deswegen schon in ärztlicher Behandlung. Nun mache ich mir Gedanken ob die ganzen Medikamente in der Schwangerschaft dafür verantwortlich sind. Als ich in der 33 ssw Woche war bekamm ich auf Grund eines verkürzten Gebärmutterhals und eine Blutung nach Entfernung eines cerclage Pessars die Tokolyse und Lungenreifespritze. Können Sie mir Bitte sagen ob folgende Medikamente komplett Plazentadurchgängig sind und was für Studien es darüber gibt und wie sich diese auf das Baby auswirken. 1.) Partusisten ( Bolustokolyse ca.4 Tage) 2.) Celestan ( 2 Spritzen) 3.) Belok zok ( ca.4 Tage) 4.) Clexane 40 mg s.c. 5.) Progesteron Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort lg Rita


Außer dem niedermolekularen Heparin Clexane sind alle genannten Wirkstoffe plazentagängig. Allerdings handelt es sich um in der Geburtshilfe seit vielen Jahren gebräuchliche Präparate. Die von Ihnen beschriebenen kindlichen Auffälligkeiten sehe ich nicht in irgendeinem ursächlichen Zusammenhang mit den genannten Medikamenten.


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