Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Medikamente in der Schwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Medikamente in der Schwangerschaft

Mitglied inaktiv

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Ich bin 21 jahre alt und zum erstenmal Schwanger in der 19SSW.Nehme seit kurzer Zeit ferro sanol duodenal ein und hab seitdem schwarzen Stuhlgang.Bleibt das jetzt solange bis ich sie einnehme? oder ist was nicht in ordnung?Solidagoren mono wurde mir verschrieben weil wahrscheinlich eine kleine Entzündung des Harnwegs besteht.Kann das Nebenwirkungen für das Kind und mich ergeben?und gibt es nichts anderes als Antibiotika falls es schlimmer ist? Hoffe bald auf eine Antwort. Danke moby


Dr. Wolfgang Paulus

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Eisenpräparate führen zu einer schwarzen Stuhlfarbe. Das ist ganz normal. Als Bestandteile des Goldrutenextraktes (Solidagoren® mono) sind Flavonoide, Saponine und Phenolglykoside ausgewiesen. Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Aufgrund der traditionellen Anwendung ohne Berichte über Nebenwirkungen ist mit toxikologischen Wirkungen nicht zu rechnen. Eine Anwendung sollte jedoch insbesondere in der sensiblen Phase der Organdifferenzierung im ersten Schwangerschaftsdrittel vermieden werden. Penicilline (z. B. Amoxicillin) und Cephalosporine sind als Antibiotika der ersten Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft zu betrachten. Bei Nachweis eines Harnwegsinfektes können diese Antibiotika in der Schwangerschaft ohne weiteres verabreicht werden.


Mitglied inaktiv

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Hallo Vielen Dank, das Sie so schnell geantwortet haben.Das gibt mir einen großen Schutz. Gestern gab es einen kurzen Bericht über das Down-Syndrom während der Schwangerschaft wie man es Rechtzeitig erkennt und was man dagegen tun kann.Der Arzt der das Entdeckt hat,gab ein paar Merkmale voran man es beim Ultraschall sehen kann,z.b.: in der 20 SSW an dem langen Nasenbein und den kleinen Händchen.Das macht mich bisschen misstraurig,weil das fast genauso auf den Ultraschallbild von meiner kleinen aussieht????? Obwohl ich eigentlich recht gesund bin und der Vater? Aus welcher Woche der SSW und welcher Untersuchung kann man sich auf das Down-Syndrom untersuchen,das es doch nicht so ist? (KINDSTOD)ist das eine Erbkrankheit oder kann man das in sich haben und übertragen auf das Kind?????? Auf Bald Moby


Dr. Wolfgang Paulus

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Die sicherste Methode zum Ausschluss eines Down-Syndromes ist die Fruchtwasserpunktion (optimaler Zeitpunkt: 16. bis 18. Schwangerschaftswoche). Der plötzliche Kindstod ist keine Erbkrankheit. Es werden viele mögliche Ursachen diskutiert (z. B. Rauchen, angeborene Herzrhythmusstörung usw.).


Mitglied inaktiv

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Hallo. Hatte am Mittwoch meine zweite Vorsogeuntersuchung.Das war ein schönes Gefühl das Baby mal so zu sehen.Es wird ein Mädchen.Die Ärztin hat einen(WHITE SPOT)im rechten Ventrikel gefunden.Durch was kann/können solche spots entstehen?Ist das wirklich ein Hinweis auf Trisomie 21?Ist die Fruchtwasserprobe eine möglichkeit von vielen um sich auf eine behinderung im baby zu Untersuchen? Moby


Mitglied inaktiv

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White Spots (Golfball-Phänomen, echogener Focus) sind punkförmige Verdichtungen in der linken oder rechten großen Herzkammer. Ohne weitere Auffälligkeiten sind sie in den meisten Fällen lediglich harmlose Erscheinungen ohne eigenen Krankheitswert, die sich von selbst wieder zurückbilden. Erst eine Kombination mit anderen Besonderheiten gilt als begründeter Hinweis auf eine Chromosomenbesonderheit. Um Gewissheit zu haben, muss man eine Untersuchung der Chromsomen vornehmen. Um Zellproben zu erhalten, sind invasive Untersuchungen (z.B. Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese) nötig. Wie White spots entstehen, darüber kann man noch keine genaue Aussage machen. Manche WissenschaftlerInnen meinen, dass es sich um Stellen handelt, in denen das Gewebe noch nicht vollständig entwickelt ist. Andere meinen, dass es sich um eine Art Verkalkung (Kalzifizierung) handelt. Ein Down-Syndrom (Trsiomie 21) kann man mit allen Untersuchungen feststellen, bei denen eine Analyse der Chromosomen gemacht wird. Das sind Chorionzottenbiopsie, Amniozentese, pränataler Schnelltest (FisH-Test) und Nabelschnurpunktion (Cordozentese). Mit verschiednen Ultraschalls (z.B. Feinultraschall, 3D-/4D-Ultraschall) können lediglich bestimmte Hinweiszeichen ausgemacht werden, die auf ein Down-Syndrom oder eine andere Chromosomenbesonderheit hindeuten können. Duch sie kann jedoch nie eine sichere Diagnose gestellt werden! Liebe Grüße Sabine http://www.down-syndrom.de http://www.ds-info-zentrale.de


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